this post was submitted on 18 Sep 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org

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Morgen Leute,

Heute früh wach, daher kommt hier jetzt der Laberfaden.

Hab gestern Abend im Kino „A Haunting in Venice“ gesehen und war eigentlich ganz begeistert. Schöne Mischung aus Wissenschaft und Mystik!

Wie habt ihr euer Wochenende verbracht?

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[–] Anekdoteles@feddit.de 19 points 10 months ago (2 children)

Ernste Frage: Warum gibt es eigentlich kein Schulfach "Mentale Gesundheit"? Die Dinge, die man in einer Therapie lernt, sind so mindblowingly naheliegend (z.B. Emotionen erkennen lernen) und das Unverständnis für diese Dinge erklärt so viele gesellschaftliche Missstände. Ich würde sogar behaupten, dass man die AfD quasi wegtherapieren könnte. Psychische Krankheiten kosten zudem rund 45 Mrd. € im Jahr. Selbst wenn man konservativ nur ein Viertel durch frühkindliche Therapie verhindern könnte, müsste sich das von selbst tragen und da sind die vielen gesellschaftlichen Gewinne ja noch gar nicht berücksichtigt.

[–] avonarret1@programming.dev 8 points 10 months ago (1 children)

Witzig. Wir haben gestern in einer Runde über bedingungsloses Grundeinkommen geredet und ich hatte die These, dass damit auch der Rechtsruck stark zurückgehen würde.

Stimme dir aber voll zu. Generell muss es eine massive Bildungsreform geben, da nichts mehr zeitgemäß ist, wenn es das jemals war. Gerade Themen wie auch Ethik und Philosophie würden viel zum gesunden miteinander beitragen. Ganz ominös ist ja auch das nicht Vorhandensein von "How to soziale Marktwirtschaft", wo einem mal erklärt wird, wie alles läuft und zwar immer aktuell.

[–] Anekdoteles@feddit.de 3 points 10 months ago

Eine radikale Bildungsreform wäre natürlich schön, aber das Problem ist: Es wurde ja schon viel probiert und mit radikal anderen Schulformen wird man auch nicht weit kommen. Stattdessen halte ich eine Politik der kleinen Schritte im Bildungssektor für vielversprechend und die Implementierung von Inhalten der Psychotherapie wäre da ein wertvoller Schritt. Ich finde auch, wie du, den Gedanken wirklich absolut naheliegend, das Ganze mit anderen persönlich und gesellschaftlich besonders wertvollen Inhalten in einem Fach zusammenzuführen: Wie läuft eine gesittete Diskussion ab? Was macht ein valides Argument aus? Was sind unzulässige Diskussionsstrategien/-verläufe? Ein Abiturient muss auch stichhaltig erklären können, warum Minderheitenschutz zur Demokratie gehört ("weil drittes Reich" reicht nicht) und warum Demokratie eben nicht die Herrschaft der Mehrheit ist. Jemand mit Schulabschluss muss erkennen können, dass die AfD eben nicht demokratisch ist. Und ja, jetzt könnte man sagen: das wird doch schon so einigermaßen in irgendwelchen Staatskunde-Fächern gelehrt und argumentieren soll man in Deutsch lernen. Aber das wird ja offensichtlich nicht genug herausgearbeitet und würde unter einem Fach "Staatsbürgertum" vielleicht die zentrale Bedeutung kommen, die es definitiv braucht.