this post was submitted on 11 Feb 2024
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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hab etwas später versucht zu verweigern (98 oder 99, ich weiß nicht mehr so genau), und bei mir ist es tatsächlich nicht durchgegangen. Ich musste dann 2001 zum Bund.
War echt mal eine der beschissensten Zeiten meines Lebens. Umgeben von rechten Arschgeigen (Onkelz liefen da rauf und runter, und zwar die frühen Dinge) die regelmäßig besoffen waren, gezwungen dumme Dinge zu tun, ohne Autonomie über das eigene Leben. Habs gehasst.
Das war eigentlich eine relativ einfache Zeit; Anträge wie die von OP sind meist direkt, selten mit einer freundlichen Nachfrage durchgegangen. Wahrscheinlich waren "red flags" in der Begründung, von denen es leider dutzende gab, z. B. früheres Interesse an Zeitsoldat, auf das nicht eingegangen wurde. Bei einigen ist auch der Haken in "Bereitschaft zu Auslandseinsätzen" irgendwie in das Formular bei der Musterung geraten, z. B. indirekt durch "wenn es unbedingt sein müsste, dann Marine" oder ähnliche Bemerkungen. Das war alles kein Problem, solange es erklärt wird und nicht widersprüchlich begründet wird, dass man schon Jahre vor der Musterung total dagegen war. Mit Rechtsmitteln wäre es nach erster Ablehnung sicher durchgegangen.
Es war deutlich schwerer, wenn die Einberufung zum Wehrdienst schon da war; dann immer nur mit Vorladung zur mündlichen Verhandlung, was aber auch mit guter Beratung geklappt hat.
Ich kenne aber auch Leute, die sich geweigert haben, die Begründung an die Rechtslage anzupassen und unbedingt ehrlich bleiben wollten. Verständlich, aber bei bestimmten Gründen dann garantierte Ablehnung. Auch in der einfachen Zeit musste erkennbar sein, dass aus Gewissensgründen bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Staaten immer und grundsätzlich abgelehnt werden, wie bei OP.
Siehe auch meine Antwort auf OP.