this post was submitted on 24 Sep 2023
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founded 1 year ago
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Am deutschen Immobilienmarkt mehren sich die Warnsignale: Kosten steigen, Projekte werden gestoppt, Firmen gehen pleite. Und dass die Immobilienpreise sinken, ist kein Anzeichen einer Erholung. Ein Überblick.

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[–] WuergerLarsDietrich@feddit.de 23 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Für viele Immobilienentwickler und private Bauherren wird die Finanzierung von Neubauprojekten daher immer schwieriger - oder unmöglich. Und bereits jetzt sind immer mehr Bauunternehmen insolvent: so etwa die Centrum-Gruppe, vier Gesellschaften des Projektentwicklers Gerch sowie drei Gesellschaften der Nürnberger Project-Immobiliengruppe.

Sind diese Immobiliengruppen so hart auf Kante genäht das eine leichte Zinserhöhung sie direkt in die Pleite treibt? Da muss doch vorher schon einiges nicht gestimmt haben?

[–] RQG@lemmy.world 30 points 1 year ago (1 children)

Für mich klingt das nach: Die haben sich entschieden ihre Rekordgewinne direkt alle zu investieren um mehr Gewinne zu erzielen. Ohne eine Rücklage zu behalten. Wenn ich das als Privatperson machen würde, nennt man das dumm. Als Unternehmen bekommt man dafür ein Rettungspaket.

[–] zaphod@feddit.de 4 points 1 year ago (1 children)

Offensichtlich gibt es ja kein Rettungspaket. Und die Gewinne wurden eher an die Gesellschafter ausgezahlt anstatt sie zu reinvestieren.

[–] RQG@lemmy.world 1 points 1 year ago

Bin gespannt ob es wirklich bei keinen Rettungspaketen bleibt in der Sache. Aber bisher ja.

Jo, es wurde auch viel ausgezahlt. Aber eben auch in mehr Immobilien gesteckt. Beides nicht besonders zukunftssicher.

[–] Cobrachicken@lemmy.world 8 points 1 year ago (1 children)

Bauunternehmen gehen mit hohen Summen in Vorleistung. Jetzt sind die Summen noch hoeher, und zusaetzlich Kredite teurer geworden.

[–] Cobrachicken@lemmy.world 13 points 1 year ago (1 children)

Downvotes ohne Kommentar find ich generell schwierig zu interpretieren. Also hier ein einfaches Beispiel: Ein Klo mit Spuelkasten austauschen zu lassen hat vor vier Jahren 250€ gekostet. Letzten Monat hat die gleiche Aktion 470€ gekostet (gleiches Modell, gleiche Firma, bis auf Kleinzeugs gleicher Kram auf der Rechnung). Die Materialkosten waren der groesste Punkt, die Arbeitsleistung ist nur um 10% teurer geworden.

Firmen erleben genau diese Preissteigerung im Material, nur in groesserem Massstab. Und koennen die nicht so einfach wegstecken. Vermute ich jedenfalls.

[–] progandy@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Materialkosten

Da würde mich interessieren ob und wie viel der Materialkostensteigerung auf höhere Löhne bei den Herstellern zurückgeführt werden kann?

[–] zaphod@feddit.de 5 points 1 year ago

Nehmen wir mal an, dass die 250€ die hier genannt wurden je zur Hälfte Materialkosten und Einbaukosten waren. Wenn das jetzt 470€ kostet, und die Einbaukosten nur um 10% gestiegen sind, dann heißt das, dass die Materialkosten um 166% gestiegen sind. Das werden nicht nur Lohnkosten sein beim Hersteller sein.

[–] Cobrachicken@lemmy.world 5 points 1 year ago

Das würd mich auch interessieren. Ich denke, dass hier aber auch ein nicht geringer Anteil auf die Energiekosten entfaellt. Son Klo aus Keramik zu brennen braucht viel Energie. Genauso wie Dachpfannen, die laenger gar nicht zu bekommen waren.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago

Die leihen sich ihr Geld mehr oder weniger am gleichen Markt. Dass „ein paar Prozente“ richtig viel Geld sind wissen wir aid Konsumentensicht doch zu genüge.