this post was submitted on 26 Nov 2023
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[–] justJanne@startrek.website 8 points 11 months ago (1 children)

Darum have ich auch fast jede Woche einen Fahrradunfall wenn ich mit dem Rad auf einer Tempo 70 Straße, die eine Rechtsabbiegerspur hat, auf der mittleren Spur fahren muss und Autofahrer mich auf meiner eigenen Spur mit nur wenigen Zentimetern Abstand überholen.

Neulich war das überholen so dicht, dass ein Autofahrer mir mit dem Außenspiegel die In-Ears rausgerissen hat.

Würdest du deine Kinder ab dem Teenie-Alter in so einer Situation zum auf der Straße fahren verpflichten, wie es die StVO vorsieht?

[–] ahornsirup@sopuli.xyz -3 points 11 months ago (1 children)

Natürlich ist das beschissen und lebensgefährlich. Aber das Problem ist halt wie viele Radfahrer sich auf dem Gehweg Fußgängern gegenüber genauso rücksichtslos verhalten wie Autofahrer es auf der Fahrbahn Radfahrern gegenüber tun. Wenn ich nicht regelmäßig selbst von Fahrrädern fast angefahren würde, wäre ich da deutlich toleranter. Aber die aktuelle Situation ist für mich gefährlich, von meinen nicht mehr besonders reaktionsschnellen Eltern mal ganz abgesehen. Fahr auf der Fahrbahn oder steig ab und schieb.

[–] justJanne@startrek.website 3 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

| Option | Worst Case | |


|


| | Radfahrer auf der Fahrbahn | Schwerverletzte Radfahrer | | Radfahrer auf dem Bürgersteig | Fußgänger mit Schürfwunden | | Radfahrer auf Radspur | Autofahrer regen sich über die "weggenommene Spur" auf | | Radfahrer müssen absteigen | Radfahrer steigen auf andere Verkehrsmittel um, Klimawandel |

Ich verstehe nicht, warum du die beiden schlechtesten Szenarien (mehr Klimawandel oder mehr Verkehrstote) so sehr präferierst.

[–] ahornsirup@sopuli.xyz 0 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Schürfwunden sind absolut nicht der "worst case" für einen Unfall mit einem Fahrradfahrer auf dem Bürgersteig, gerade für Senioren oder Kinder. Und nein, ich bin nicht "für Klimawandel und/oder mehr Verkehrstote". Was für ein Schwachsinn. Ich bin dagegen mir meine Knochen zu brechen. Und ich finde es absolut faszinierend wie sehr Radfahrer darauf bestehen Fußgänger gefährden zu "müssen" statt, wenn jemand auf dem Gehweg geht und es nicht möglich ist in sicherem Abstand langsam vorbeizufahren, einfach abzusteigen um das Rad vorbeizuschieben, und dann weiterzufahren.

[–] justJanne@startrek.website 2 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Es wäre schön, wenn du dich genauso sehr dafür einsetzen würdest, dass Autofahrer aussteigen und schieben, bevor sie weiterfahren.

Ich weiß nicht ob dir der Unterschied zwischen einer Kollision mit 2t die 60km/h fahren und 80kg die 10-15km/h fahren bekannt sind.

Ich finde es auch schön, dass du sagst, dass du nicht für Klimawandel oder Verkehrstote bist, aber alle Alternativen die das vermeiden verweigerst.

Gez. eine Radfahrerin die nie auf dem Fußweg fährt, aber jede*n versteht, die*der das tut.

[–] ahornsirup@sopuli.xyz 3 points 11 months ago

Natürlich ist mir der Unterschied klar, was ne herablassende Frage. Ein Unfall mit einem Auto ist immer lebensgefährlich, der mit einem Fahrrad nur wenn du wirklich Pech hast. Aber das gibt Radfahrern halt trotzdem kein Recht Fußgänger einer (ja, geringeren) Gefahr auszusetzen. Vor allem nicht, wenn sie sich weigern diese Gefahr zu minimieren in dem sie auf dem Gehweg Schritttempo fahren und im Zweifel abzusteigen.

Und nein, ich lehne nicht alle Alternativen ab. Ich lehne es ab Radfahrer auf dem Gehweg so fahren zu lassen als ob es keine Fußgänger gäbe, was eine große Minderheit hier in Berlin leider tut. Ich bin für Tempolimits, Fahrradstraßen, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und autofreie Zonen.