this post was submitted on 26 Feb 2024
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Zu Beginn des Artikels und der Zitate war ich ja noch sehr irritiert. Aber insgesamt gibt er hier gute Gründe und Erläuterungen, und in diesem schwierigen Kontext und der schwierigen Situation kann ich der Argumentation zustimmen und sie mindestens nicht als falsch oder problematisch einstufen.
Ab wann man Kriegspartei wird ist eine freie Definitionssache. Wir liefern bereits viel an Munition und Material. Sich dabei nicht als Kriegspartei zu begreifen erschien mir falsch. Ist aber gegenüber Russland wichtig, sich hier abzugrenzen, und zu sagen: Wir sind nicht Kriegspartei.
Die Argumentation, dass man keine Angriffe auf russischen Boden ermöglichen möchte; sogar mit deutschem Material ganz verhindern möchte, halte ich für sehr schwierig und irritierend. Ein Kriegsschauplatz endet nicht an einer Grenze, und Russland führt kontinuierlich Nachschub nach, über russisches Gebiet. So lange sich Schäden fast nur auf das Ausland beschränken, kann es Russland leicht fallen einfach immer weiter zu machen. Außer gesendete Ressourcen verliert es nichts, und die Lieferinfrastruktur bleibt in Takt.
Ob Russland es sich leisten kann einen Krieg mit der NATO zu beginnen ist faktisch fragwürdig, aber praktisch offen. Auf Propaganda Rhetorik kann man nichts geben, und auf Kosten-Nutzen oder andere logisch fundierte Entscheidungen kann man sich leider nicht unbedingt verlassen. Daher finde ich die Einstellung vertretbar.
Dass man der Ukraine nicht zutraut und vertraut das Material nur für die inländische Verteidigung zu nutzen ist sehr schade. Ob man könnte oder sollte kann ich nicht beurteilen. Es sich mit seinen Partnern zu verscherzen kann sich die Ukraine eigentlich auch nicht erlauben, ist aber gleichzeitig im Zugzwang.
In der aktuellen Situation, in der die Ukraine leider zu wenig Munition hat und bekommt, wären Taurus - oder andere Waffensysteme - um so wichtiger. Und Bedingungen an die ausschließlich inländische Verwendung würde die Ukraine bestimmt auch akzeptieren.
Das Problem an der Argumentation ist, dass sie schon so oft genutzt wurde und im Endeffekt wurde trotzdem geliefert. Panzer waren da das beste Beispiel, da wurde auch breit erzählt, dass wir Kriegspartei werden und dann Russland seine Drohungen wahr macht. Passiert ist nichts. Bei Kampfjets das Gleiche Prozedere. Irgendwann nervt es nur noch.
Vor allem in Anbetracht der Tatsache wie der Westen die Ukraine auch mit Geheimdienstinformationen unterstützt, ist das Argument nicht haltbar. Aber das passiert ja unter der Hand und ist deshalb weniger kritisch.
Das ist ein guter Punkt.
Wir liefern aktuell nur so viel dass die Ukraine sich gerade so, gut genug verteidigen kann. Was irgendwie absurd ist. Es kann nur der Versuch sein Russland auszuzehren.
Nur eine deutlicher effektivere Belieferung oder direktere Involvierung könnte den Krieg schneller beenden; mit Rückgewinnungen und Widerherstellung der Ukraine.
Die Ukraine hat sich hier auch gut zurueckgehalten um den auslaendischen Support nicht zu veraergern. Es gibt auch die Meinung dass der Schwenk auf Zerstoeren von Oelinfastruktur auf Schwerindustrie letzte Woche durch Druck aus dem Ausland um die Oelpreise stabil zu halten geschehen ist. Wenn wir aber weiterhin die Ukraine zwingen mit den Haenden hinter dem Ruecken zu kaempfen, und dann noch nichtmal die versprochene Munition liefern kommt sicher auch irgendwann ein Zeitpunkt wo die sich ueberlegen ob sie wirklich weiterhin "sauber" kaempfen wollen.
Ukraine hat die Mittel und das technische Wissen um die Terroraktionen um den zweiten Tschetschenienkrieg wie ein Kindergeburtstag aussehen zu lassen, wenn sie es wirklich darauf anlegen wollen.
Als Russland die Häfen und Lebensmittellieferungen aus der Ukraine blockiert hat hätte ich mir ja gewünscht dass die NATO, die EU, oder eine Koalition aus EU oder auch anderen Staaten die Chance ergriffen hätten um einen Korridor zu sichern.
Es ist kein direkter Kriegs-/Kampf-Beistand, sondern eine Sicherung der internationalen Lebensmittellieferungen. Man kann Russland eine Grenze ziehen, und gleichzeitig vertreten keine (direkte) Kriegspartei zu sein.
Es ist tragisch und traurig wie und dass sich die Ukraine weiter auf diese Weise verteidigen muss.
Das hat mich damals auch massiv geaergert. Als Russland das erste mal rumgezickt hat haette man denen einfach klar sagen sollen dass die ueber die Zugestaendnisse die Russland bekommt eigentlich schon zu weit gehen - und sie entweder das akzeptieren, oder das auch verlieren, und sich dann ueberlegen koennen ob es das Risiko wert ist die NATO-Begleitschiffe fuer die Konvoys anzugreifen.
Fuer die Ukraine war es die einzig korrekte Enscheidung das Drama nicht alle paar Monate haben zu wollen, und stattdessen die Sache lieber selber zu erledigen - und der Erfolg auf dem schwarzen Meer zeigt auch schoen auf was Ukraine leisten kann wenn sie fuer ihre Waffenprogramme freie Auswahl an Elektronik und Kommunikationstechnik hat. Auf der anderen Seite passt das auch wieder zu den Verschwoerungstheorien dass wir die Ukraine nutzen um Russland langsam zu zerstoeren - mit NATO-Intervention damals waere die russische Schwarzmeerflotte aktuell vermutlich noch etwas groesser.
Dieses ganze Kriegsparteigeschwurbel ist doch einzig und allein der Willkür Russlands ausgeliefert. Überspitzt gesagt kann ich morgen aufwachen, mich am Arsch kratzen und Putin, dem dummen Arschloch, damit auf den Sack gehen und er ernennt uns zur Kriegspartei.
Am Anfang waren es Helme, dann Waffen, dann Raketen, dann Munition, dann Panzer und nun soll es die Taurus sein...diese rote Grenze gibt es schlichtweg nicht und wir sollten aufhören der beschissen Russenpropaganda von der ach so roten Linie Folge zu leisten. Putin lacht sich doch ins Fäustchen bei unserem Zögern und er würde niemals Deutschland angreifen, weil er damit sein Schicksal besiegelt. Nicht vergessen, deren ach so tolle Armee wird grad durch den Fleischwolf gedreht...
Russland bezeichnet Länder welche Waffen liefern doch schon seit ziemlich dem Anfang an als Konfliktspartei und droht regelmässig mit nuklearer Vergeltung.
fühl mich aber noch ziemlich gut dafür. Das ist ja genau der Punkt, die verzapfen ihren Propagandamist weil die nichts anderes zu bieten haben. Die wissen genauso dass die einen Scheiß gegen die Unterstützer der Ukraine ausrichten können weil NATO...
Na sowieso. Russland scheint irgendwie nicht zu begreifen, dass ständige Drohungen welchen dann nicht umgesetzt werden ziemlich schnell ihre Wirkung verlieren und sie dann nicht mehr Ernst genommen werden. Und dass ist halt vor allem bei so Sachen wie Nuklearkrieg verdammt dumm weil man nicht einfach so ein bisschen Nuklearkrieg führen kann. Ergo wissen alle, dass sie einfach nur Scheisse reden.
Deutsche Spezialisten / Soldaten müssten direkt die Ziele programmieren.
Die andere Sache ist natürlich dass die Dokumentation und Kriegsgeräte oder geschultes Personal sehr leicht in die Hände Russlands fallen könnte. Aber ich möchte selbst Ukraine nicht diese Technologie geben, selbst falls die gewinnen gibt es dort ein sehr starke Fraktion von buchstäblichen Nazis. Auf der russischen Seite gibt es lustigerweise auch Nazis. Natürlich sind sachliche oder rechtliche Diskussionen nur kaum noch möglich.