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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Haven5341@feddit.de to c/deutschland@feddit.de

Ausländische Unternehmen beurteilen Deutschland immer kritischer. Sorgen macht die politische Stabilität. Einige denken über einen Wegzug nach.

Krieg in der Ukraine, eine immer realistischere Regierungsbeteiligung der AfD bei den kommenden Wahlen, Streit in der Ampel-Koalition und eine schwache Konjunktur: Deutschland sieht sich 2024 mit einer Reihe von Krisen konfrontiert. Nicht nur im Inland ist die Lage angespannt. Auch Investoren aus dem Ausland blicken gespannt auf die Entwicklungen. Zweifel an der politischen Stabilität des Landes werden laut.

Nur noch 58 Prozent der Finanzchefs von Tochterunternehmen ausländischer Konzerne zählen Deutschland noch zu den fünf stabilsten europäischen Ländern. Das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vor, deren Ergebnisse das Handelsblatt zuerst veröffentlicht hat.

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[-] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 32 points 3 months ago

Das ist wieder nur Jammern auf hohem Niveau. Als ob es in Italien, Frankreich, Polen und halb Ost-Europa besser wäre. Da stehen genauso die Rechten in den Startlöchern oder sind sogar schon da.

Das einzige was ich nachvollziehen kann, ist die fehlende klare Linie für die Zukunft, aber das liegt nicht daran, dass es keine gäbe, sondern in erster Linie an den Hohlblöcken der FDP mit Ihrer völlig unnötigen Verhinderungshaltung, und am Ende natürlich an der haltungslosen SPD, die als Hauptpartner in der Koalition nicht den Arsch in der Hose hat, auch mal auf den Tisch zu hauen und die notwendigen Dinge durchzusetzen.

[-] taladar@feddit.de 17 points 3 months ago

In erster Linie ist die fehlende klare Linie für die Zukunft schuld der CDU die hier den Großteil der letzten 40 Jahre regiert hat und somit für so Dinge wie fehlende Digitalisierung und ewigen Erhalt der alten Industrien hauptverantwortlich ist.

[-] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 5 points 3 months ago

Sehe ich nicht so. Die Versäumnisse der letzten 20 Jahre CDU-Regierungen sind ein Grund für die beschissene Lage in vielen Belangen des öffentlichen Lebens, aber sie können kein Grund sein für eine klare Linie für die Zukunft.

Die klare Linie kann man trotzdem haben, bzw. sie muss sogar klarer sein je beschissener die aktuelle Lage ist, genau um aus dem Loch der Probleme der Vergangenheit wieder rauszukommen.

Ob man diese Linie einhält, ist dann wieder was anderes, das wird die Zukunft zeigen. Nur aktuell steht die FDP immer mit der Schere bereit, um den roten Faden, den andere aufspannen wollen, so schnell wie möglich zu zerschneiden. Und IMO noch nicht mal zum Vorteil der FDP und deren vermuteter Klientel. Das ist das perfide daran.

[-] taladar@feddit.de 3 points 3 months ago

Das Problem ist halt dass die klare Linie die wir heute bräuchten um das alles wieder wett zu machen was die CDU versäumt hat so weit von Ist-Zustand entfernt ist dass viele Teile der Bevölkerung mit einer solch raschen Änderung starke Probleme haben, selbst diejenigen die erkennen dass der Ist-Zustand unhaltbar ist, was bei weitem nicht alle sind.

Die FDP ist sicherlich ebenfalls ein großes Problem für eine klare Linie, da stimme ich zu, aber die FDP ist halt nur einer der Hauptgründe warum wir das Problem nicht lösen können, nicht die Ursache dafür dass es ursprünglich entstanden ist.

[-] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 2 points 3 months ago

Das Problem ist halt dass die klare Linie die wir heute bräuchten um das alles wieder wett zu machen was die CDU versäumt hat so weit von Ist-Zustand entfernt ist dass viele Teile der Bevölkerung mit einer solch raschen Änderung starke Probleme haben

Da hast Du recht, das ist aktuell ein riesiges Problem. Das wird aber auch u.A. dadurch verstärkt, dass einige es explizit drauf anlegen, die Menschen zu verunsichern, auch aus Regierungskreisen. Zu klaren Linei gehört daher auch dazu, die gewünschten Dinge zu kommunizieren und zu versuchen die ganzen Urban Legends aufzuklären. Das ist sicherlich kein einfaches Thema und man wird nicht jeden erreichen können, es wäre aber schonmal ein riesen Fortschritt wenn wenigstens die Regierung sichtbar an einem Strang zieht.

[-] Haven5341@feddit.de 7 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Als ob es in Italien, Frankreich, Polen und halb Ost-Europa besser wär

Zumindest für Afrika-stämmige sind Deutschland und Österreich wohl die schlimmsten Länder in Europa. Danach ist erst mal Pause. Polen schneidet da i.ü. am besten ab.

Tagesschau: Umfrage in EU-Staaten Problem des Rassismus in Deutschland am größten

Quelle des Artikels bei der Tagesschau:

EU Agency for fundamental rights: Being Black in the EU – Experiences of people of African descent

Das sind halt die Ergebnisse im realen Leben.

[-] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 6 points 3 months ago

Gut, 124 Seiten ist mir jetzt etwas viel zum durchlesen und ich bin auch kein Statistiker, muss ich mich wohl auf die Zusammenfassung verlassen.

Ich tue mir aber etwas schwer damit, dass wir in Deutschland so viel schlechter dastehen sollen, wenn ich mir anschaue, was in Dänemark abgeht, oder in Italien.

Das macht es natürlich nicht besser, jegliche Art von Rassismus ist scheiße. Mir gehen aber die ganze Weltuntergangs-Clickbait-Artikel auf den Senkel, als ob wir nix besseres zu tun haben, als ständig nur aufzuzeigen wie Scheiße wir selbst sind und wie toll es anderswo angeblich läuft.

this post was submitted on 13 Mar 2024
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