[-] Guenther_Amanita@feddit.de 64 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

It's basically Nobara, but properly done. (If you choose the desktop version)

It gets updates automatically (max one day after upstream Fedora), has everything you want ootb in the first start wizard, is more secure, and much more.

I was very sceptical at first, but after trying it out, I really noticed some minor performance improvements in games and many QoL improvements, e.g. the preinstalled LACT, which allows me to set up fan curves and over-/ underclock my GPU.

Setting up my new PC took me about half an hour maximum.

9/10, I highly recommend it to anyone who wants a smooth gaming experience.

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 42 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Ich habe echt allergrößten Respekt vor den Admins.
Klar, ich bin schon etwas genervt, dass die Seite nicht nur unzuverlässig funktioniert, aber ich versuche mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass das alles in deren Freizeit und aus deren eigenen Geldbeutel passiert, daher kann und will ich ihnen nicht böse sein und auch nicht so viel meckern.

Ich würde mir irgendwie wünschen und vorschlagen, dass die Admins einen Verein aufmachen und Feddit.de dann als Verein, nicht Einzelperson, anbieten.
Damit könnten wir sie finanziell und mit sonstigen Ressourcen (mehr Manpower, ggfs. irgendwann mal Kosten für Anwalt, Kommunikationsstellen, etc.) unterstützen.

So, wie es momentan läuft, mach ich das aber leider nicht mehr mit. Ich sehe, dank der mangelnden Kommunikation, leider keinen wirklichen Fortschritt in der jetzigen Situation und habe Schiss, dass mein Content, in den ich echt viel Zeit gesteckt habe, irgendwann mal komplett gelöscht wird, und das wäre unverzeihlich.

Deswegen werde ich vorerst, wie sehr viele andere User hier auch, auswandern. Sorry...

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Laut Kapitel 1, §1, Abs. 6 CannG ist folgende Definition zu finden:

Stecklinge: Jungpflanzen oder Sprossteile von Cannabispflanzen, die zur Anzucht von Cannabispflanzen verwendet werden sollen und über keine Blütenstände oder Fruchtstände verfügen

Meine Schlussfolgerung ist folgende: ich darf theoretisch 99 Pflanzen besitzen, solange sie noch nicht blühen oder deutlich zu groß sind, aber wehe, ich ernte mehr als 50 g trocken, dann mach ich mich strafbar.
Aber das erscheint mir irgendwie etwas sus.

Laut Gesetz zählen Samen und Stecklinge als "Vermehrungsmaterial", d.h. sie sind quasi unreguliert und man kann davon theoretisch so viel besitzen wie man möchte, in einem vernünftigen Rahmen natürlich, wie bei Tabak.
Weitergeben darf ich sie auch, im Gegensatz zu geerntetem Cannabis oder blühenden Pflanzen.

Aber ab wann würde ich mich damit strafbar machen?
Ich glaube nicht, dass Polizisten und Richter sich in Botanik auskennen und sagen "Joa, die 20 Pflanzen dort sind ja noch relativ jung, die lassen wir stehen".

Wie seht ihr das? Hab ich das falsch interpretiert?

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 40 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Proton is just the compatibility layer, which allows you to play Windows games on Linux.

It's one of the main reasons so many people switched to Linux in the last months and years, since Proton gets even better from week to week. Something, games designed for Windows run even better on Linux (Proton) than on Windows!

From what I've heard, requiring Proton isn't that bad, especially for the devs. Often, games engineered for Windows run better on Linux than the same ones for Linux.

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/cannabis@feddit.de

Ich verstehe folgenden Punkt im CanG nicht:

§1 Begriffsbestimmungen
[...]
8. Cannabis: Pflanzen, Blüten und sonstige Pflanzenteile sowie Harz der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen einschließlich den pflanzlichen Inhaltsstoffen nach Nummer 1 und Zubereitungen aller vorgenannten Stoffe mit Ausnahme von
a) Cannabis zu medizinischen Zwecken oder Cannabis zu medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken im Sinne von § 2 Nummer 1 und 2 des Medizinal-Cannabisgesetzes,
b) CBD,
c) Vermehrungsmaterial,
d) Nutzhanf und
e) [...]

Nach dem alten BTMG zählten alle Teile der Cannabis-Pflanze (inkl. Blüten), egal ob mit oder ohne THC, als Betäubungsmittel.
Ich wurde tatsächlich auch beinahe wegen Besitz von CBD-Weed zu einer Gefängnisstrafe verurteilt (Bayern, wo denn sonst), daher kann ich das aus erster Hand bestätigen.


Daher ist meine Frage:

  • Ist mit CBD nur die Reinsubstanz bzw. fertiges Produkt (Isolat, Salbe, Extrakt mit Speiseöl, etc.) gemeint? Die waren davor ja auch schon legal.
  • Oder ist damit auch die Pflanze/ Blüte selbst gemeint, die keine nennenswerten Mengen THC enthält (< 0,3% oder was das waren), und daher kann man auch mehr als 3 Stück anbauen, mehr als 50 g besitzen und Lösungsmittelextrakte herstellen?

Nun gibt es 3 Möglichkeiten:

  1. CBD-Weed zählt 1:1 genauso wie "normales" Weed, man darf also max. 50 g davon besitzen, nichts extrahieren (auch kein Ölauszug), etc.
  2. Es zählt als Nutzhanf (wegen sehr geringem THC-Gehalt), man braucht aber deshalb eine (gewerbliche) Anbaugenehmigung und wird dabei stets überwacht (siehe CanG)
  3. Es ist komplett außen vor und man kann machen, was man will, so lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt, wie beispielsweise beim Tabakanbau. Heißt: bis 99 Pflanzen anbauen, kein Handel erlaubt, keine Genehmigung erforderlich, etc.

Optimal wären vielleicht auch seriöse Quellen (z.B. Anwälte, etc.), die eure Interpretation bestätigen.
Wie fasst ihr diesen zitierten Abschnitt auf?

Soll ich die paar Hundert Euro in die Hand nehmen und einen Anwalt konsultieren?

Danke!

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Oh nein! Denkt doch mal an die Kiiinder!

Sich mit 16 die Birne mit Bier wegzuballern ist normal, das haben wir mit 15 schon alle gemacht.
Aber mit Ende 17 bisschen zu buffen geht zu weit. Gut, dass wir die Augschburger Pozilei haben! 🙌

Mal schauen, wie lange es dauert, bis Polizeiverbände und CSU gegen die Legalisierung hetzen...

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/cannabis@feddit.de

Laut der Gesetzesbegründung zu § 44 KCanG soll die Festschreibung des Grenzwertes anschließend durch den Gesetzgeber erfolgen.

Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/018-expertengruppe-thc-grenzwert-im-strassenverkehr.html

Heißt das:
a) das CannG sagt, dass das Ergebnis der Expertengruppe mit dem neuen Wert, jetzt wo dieser vorliegt, ab dem 01. April gültig ist, oder
b) es sich hier nur um einen Vorschlag handelt, der erstmal als neues Gesetz/ Gesetzesänderung wieder ein paar Monate braucht und akzeptiert werden muss, und wir Autofahrer uns noch gedulden müssen?

Wie ist das gemeint? Kann ich ab dem 01. jetzt buffen, oder verliere ich meinen Lappen immer noch, sobald ich angehalten werde?

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Nächste Woche ist es so weit. Aber zum Thema Grenzwerte hab ich irgendwie trotzdem noch keine Updates gehört.

Es hieß immer nur "Joa, der Wissing schaut dann mal und schlägt was vor, wird schon irgendwie oder so...".
Aber es kam bisher noch nichts konkretes.

De facto heißt das, dass Leute mit Führerschein immer noch nicht kiffen dürfen.
Besonders hier in Bayern bin ich mir absolut sicher, dass auch jetzt unter Tags wie verrückt kontrolliert wird, damit man, wenn man am Wochenende einen durchgezogen hat, am Mittwoch nicht versehentlich "berauscht" fährt.

Stattdessen Radfahren ist ja auch keine Lösung, weil man da safe mindestens genauso oft, wenn nicht sogar öfter, kontrolliert wird. Und dann ist der Lappen genauso weg.

Gegoogelt hab ich schon, und finden konnte ich nichts verwertbares. Wisst ihr mehr darüber?

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 52 points 3 months ago

Maybe ask the company if they can get you an O365-Account, so you can just use the web version of it or install that as webapp.

Sorry to say, but employees cost so much money in salary, those few bucks for software licenses are just minor.

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/unixporn@lemmy.ml

Configuration:

OS: Android (GrapheneOS);
Launcher: Kvaesitso (Available on F-Droid Izzy-repo);
Theme: Light theme prefered;
Wallpaper: Shot by myself, but I can share it if anyone wants it;
Icons: Arcticons Material You


Images:

Landing page:

Widget bar (when scrolled down):

App menu:

Dark mode:

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 69 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Debian. I don't see much benefit of Ubuntu LTS compared to plain old Debian. It's exactly what you wanted.

Alternatively, AlmaLinux is a good choice if you like Red Hat stuff (RHEL clone), but the difference between Ubuntu LTS and Debian would be almost not noticeable for you I think.

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/unixporn@lemmy.ml

I made this post mainly as discussion and suggestion for mods and posting people.


Browsing through this community (and before that, r/unixporn or r/usabilityporn on Reddit) feels a bit like wandering through a shopping catalogue. Sadly, a bad organised one.

Sometimes, I just enjoy looking at the awesome configs of other users and see what some WMs or DEs (or, to be more precise, their users!) are capable of, without any intentions to replicate it.
It's more of a "Oh, that looks neat, take my upvote!", but not much more. Similar to an art gallery.


And sometimes, I use it to find some inspiration and to recreate/ apply it on my setup.
In that regard, I always have a hard time sorting out or finding the right stuff.

Say, for example, if I want a good looking KDE setup, and I search for "Light mode", "Minimalist", "Elegant", or some other term, individually, I get random stuff like an anime hyprland configuration or someone posting their Cinnamon setup, because it had above keyword in the title. Meanwhile, the exact thing I searched for is named "Here's my comfy KDE style" and isn't listed in my results.
On Reddit, it was just as bad. And it's not because of the search capability, it's because of missing information.

If I search for all keywords together, I of course don't find anything because it's too restricted.

A question mainly for the mods: For future search accessibility, what do you think about making a rule (or, at least suggestion) to include category key words (for example "Hyprland, neon, anime, modern, dark mode, minimalist") aswell as the exact things used (icon theme, dotfiles, etc.) in the description?

In that way, we maybe could make an automated website/ category catalogue where we can filter and search better, where we can search hierarchically, e.g. "Desktop Environments > Plasma > Light mode > Modern" and see all posts linked there.

Another idea would be to link them in the sidebar, e.g. "List of Light KDE themes" or "Captppucin window managers".


What do you think of that?

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 158 points 3 months ago

I really like that post!

It seems like OP put a lot of work and creativity into the meme, while intelligently criticizing a problem and not just using "Windows bad hurr hurr" as the base.

I wanna see more of those kind!

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Ich möchte auf c/Pilzzucht ein paar Tutorials veröffentlichen.
Dabei handelt es sich um Videos mit einer Länge von 1-3 Minuten.

So weit ich das richtig verstanden habe, kann man auf Lemmy generell keine Videos hochladen, nur Fotos.
Man soll/ kann sie aber auf Pixelfed veröffentlichen, da gibt's aber ein Größenlimit von 15 MB. Sollte ich stattdessen Peertube verwenden? Kann ich das irgendwie mit meinem Lemmy-Account verknüpfen?

Oder soll ich das lieber auf einer anderen Plattform uploaden und dann verlinken?

Aus ideologischen Gründen würde ich bevorzugt im Fediverse bleiben, oder zumindest nichts auf YouTube und co. veröffentlichen.
Was würdet ihr da empfehlen?

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/fragfeddit@feddit.de

Was bevorzugt ihr - Dark Mode oder Light Mode?

Ich bin eher Team Hellmodus.

Ein Argument für den Dunkelmodus ist ja, dass er besser für die Augen ist.
Ich (und viele Augenärzte und Forscher) sehe das aber bisschen anders.
Ich finde schwarzen Text auf hellem Hintergrund, wie es bei Papier ist, deutlich angenehmer zu lesen und alle Icons/ Buchstaben schärfer und kontrastreicher.
Immer, wenn ich vom dunklen Modus auf den hellen umschalte, ist es so, als würde ich von HD zu Full-HD wechseln.
Im Dunkelmodus ist alles leicht unscharf und ich muss meine Augen mehr anstrengen.

Außerdem finde ich den hellen etwas stylischer und eleganter.

Abends aktiviere ich den Blaufilter, dann wirds nochmal angenehmer und augenfreundlicher.
Blaufilter + Darkmode = man sieht gar nichts mehr

Die Energieersparnis ist bei den meisten Bildschirmen ohnehin egal, weil sie beim LCD sowieso fast immer weiß leuchten, selbst wenn man etwas dunkles sieht.
So wirklich stark fällt das nur auf AMOLED Screens auf, z.B. am Handy. Da hält der Bildschirm ca. 10% länger bei mir.

Die häufigste Aussage für Dark Mode ist "Mir brennts sonst die Netzhaut weg.".
Schon mal dran gedacht, den Bildschirm dunkler zu machen? Wenn man drin ist, sollte er eh nicht heller als 50% sein imo.

Es gibt zwar Darkmode-Zwang-Addons, aber bei denen ist die Leserlichkeit meistens fürn Arsch. Darkmode kann sehr gut aussehen und leserlich sein, aber das erfordert viel UI-Umstrukturierung.
Wenn man dann 90% der Websites im Darkmode nativ hat, und aus Versehen eine der 10% hellen Seiten öffnet, ist das scheiße.

Was ich tatsächlich auch gut finde ist der Graumodus, insbesondere bei Bildbearbeitung (z.B. RawTherapee und Darktable). Der sieht zwar kacke aus, aber ist recht angenehm und kontrastreich.

Was bevorzugt ihr so? Wieso findet ihr Dark Mode besser? Wieso ist er, besonders bei Programmierern, der Standard?

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by Guenther_Amanita@feddit.de to c/kde@lemmy.kde.social

I've always been a Gnome fanboy and couldn't imagine using something else.

I've dabbled into KDE every few months (by rebasing from Silverblue to Kinoite for example) and I've always switched back after a few weeks.

I always wished I liked KDE, because it's more powerful, but there always were show stoppers. Inconsistencies, bugs and crashes, too many options, cluttered UI, and more. My main argument to dislike it was that KDE tried to do everything all at once, but fails everywhere because nothing is polished and only 90% there.

Gnome on the other hand was simple and just worked, because every feature has been worked on thoroughly and integrated perfectly.
Still, there are just a few things I dislike on Gnome, especially the core problem of "sleeping" devs who decide against implementing stuff like fractional scaling or a good app tray.
The lack of modularity in Nautilus is also hugely annoying, especially when working with RAW pictures, where you don't see a picture. I had to install a photo viewer that is basically a second file manager just because of that. Dolphin does that out of the box.

Still, Gnome felt like the lesser evil for me.


This has changed now!

I rebased to the newest F40 beta (including KDE 6) and WOW!

Everything feels so polished and reworked. I have the feeling, on Plasma 5 were a lot of innovations and new features, but they were just thrown into the room incoherently.
Now, those have been reorganized and finished.

  • The design language is almost the same, but cleaned up and less cluttered,
  • I don't feel the need to change my themes, only the accent colour and the GTK theme. Breeze looks very mature and good now.
  • The gestures are pretty much on par with Gnome, which means A LOT.
  • It works pretty reliable, even though it's a beta and I will report bugs if I can.
  • Future stability should also be better now, due to the bundles release schedule like on Gnome. Devs had a hard time with that in the past, and I think many bugs were caused by that. Now, Plasma might ship as the default DE for some distros.
  • The settings are way more legible now and everything is easier to find.
  • I also liked KRunner more than Gnome's search and Dolphin is way better/ capable anyway.
  • And much more!

To the developers, you did a fucking great job! Keep going!
KDE feels SO professional now and finally reached its potential in my eyes. The last days have been very pleasant and I can't wait to rebase my devices to the stable release in 1-2 months!

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ZL;NG: Potential vom Fediverse bezüglich Filterbubbles und Echokammern.


Ich habe letztens jemandem erklärt, wie das Fediverse (insbesondere Lemmy als Beispiel) funktioniert.

Auch, wenn ich extra betont habe, wie cool (oder blöd, je nach dem...) ich es finde, dass ich alle möglichen Leute (z.B. Furries, Kommunisten, Sozialisten, alte Leute, junge Leute, Hundemenschen, Nazis, Katzenmenschen, Veganer, Linuxuser, etc.) dort antreffe, kam die Aussage, dass dieses ganze Prinzip von Föderieren und Deföderieren, aber auch das Ausblenden ganzer Communities und die "Macht" der Moderatoren, ja die Definition einer Filterblase zu sein scheint.


Heute hab ich mal in die Blockliste von Feddit.de reingeschaut.
Eigentlich alles, was ich dort gesehen habe, war Scheiße, die ich echt nicht (besonders auf täglicher Basis) sehen will, z.B. Faschistenmüll (lemmygrad), Pornografie, usw.
Da bin ich den Seitenadmins auf jeden Fall schon mal für die Vorauswahl dankbar und finde, dass es eine recht vernünftige Aussortierung ist, die einen Grundpfeiler einer halbwegs zivilisierten Diskussion und Kultur darstellt.

Wenn ich mir jetzt aber beispielsweise die Blockliste (und Mentalität) von Lemmygrad ansehe, sind die aber schon deutlich heftiger unterwegs, mit ganz klaren Regeln, wer mit wem wie reden darf und für welchen Mist man gebannt werden kann. Faschos, die halt Faschodinge machen, wen wundert's...

Aber selbst da: wenn ich mir dort einen Account erstellen würde, wie sehr werde ich dann weiter radikalisiert und versumpfe weiter in meiner Bubble, wenn ich empfänglich dafür bin?

Und auch anders herum: hier auf Feddit und ähnlichen Seiten ist auch nicht das ganze Spektrum der Bevölkerung (oder Instanzen) abgebildet, und ich bin mir auch bewusst, dass wir hier ebenfalls eine kleine Bubble aus (übertrieben gesagt) links-grünen ITlern haben, während das rechte Stammtischgelabere unserer Eltern eher auf Facebook stattfindet.

Selbe Frage: Wie sehr würde ich, wenn theoretisch alle möglichen Bevölkerungsschichten hier vorzufinden wären, in einer Bubble landen?

  • Gar nicht, weil es keinen Algorithmus gibt?
  • Oder würden wir uns alle trotzdem radikalisieren/ isolieren, weil jede rechte Aussage auf einer linken Instanz beispielsweise gedownvotet wird und die dementsprechenden Leute auf eine andere Instanz abwandern?
  • Wie sehr begrüßt ihr es, dass gewisse "Idioten" (ich weiß nicht, wie ich die sonst bezeichnen soll), mit denen man ohnehin nicht mehr vernünftig reden kann, aus dem Gespräch ausgeschlossen werden?
  • Wie unterscheidet es sich von anderen Plattformen, wie YouTube, Instagram, und co.?
    Wenn ich auf YT z.B. ein Schwurbelvideo anklicke, wird einem direkt die ganze Startseite damit vollgemüllt. Trifft man hier auf mehr und diversere Meinungen, selbst, wenn man es aktiv nicht möchte?
[-] Guenther_Amanita@feddit.de 38 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Sehr interessant! Habs mal in !pilzzucht@feddit.de gecrosspostet.

Hab die Kulturen auch schon mal selbst isoliert - ich hab damals schon gemerkt, dass die Genetik nicht gerade die stärkste ist. Je mehr man Pilze klont (asexuell vermehrt), desto anfälliger und schwächer werden sie, vgl. die jetzigen Bananensorten, die auch nur geklont sind.

Um allen Camembertliebhabern die Angst zu nehmen: die jetzige Zuchtvariation (Reinweiß) ist nicht unbedingt schlechter als die "alten" Strains von früher, sie sieht einfach nur optisch besser aus. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass wir wieder zu den alten Sorten zurück müssen und der Käse dann für eine Zeit nicht mehr so hübsch aussieht.
Da ist aber eine riesen Industrie dahinter, die sehr schnell für Ersatz sorgen wird. Kein Ding also :)

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 36 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Where I live, electricity is also very expensive. I monitor every watt.

I asked the same question half a year ago, here's what I've learnt: RPis tend to be less reliable and aren't that energy efficient. They're great for small appliances, but for servers (e.g. NAS) not as much.

Get an used Thinclient/ mini PC. They cost something between 50-150€ and give you a huge performance boost, more ports, a x86 architecture, are better repairable (still often bad) and more.

Mine uses about 10-15 W on normal use, and 20 rarely when my cloud is under heavy use.

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 47 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Erstmal: hier, ein Upvote von mir :)

Ich finde es echt super, dass du dir über das Thema so viele Gedanken machst und diese auch so gut formuliert und schön formatiert hier postest. Genau durch sowas kann man seinen Horizont erweitern!

So einen ähnlichen Post (nicht die exakt selbe Thematik) hab ich auch mal auf Reddit (CMV) gemacht. Der wurde sehr kontovers diskutiert, aber am Ende bin ich dadurch viel informierter rausgekommen und habe meine Meinung zu dem Thema stark verändert.
Vielleicht schaffen es die Kommentare hier auch :)


Also, zu deinen Fragen.


  1. Warum muss das Thema "Gender" überhaupt gepusht werden? Gibt es keine größeren Probleme?

Es gibt immer größere Probleme, ja. Aber das ist keine Ausrede, um sich nicht um andere Probleme zu kümmern. Man kann sich ja auch um mehrere Sachen gleichzeitig kümmern, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Nur weil ich (als Beispiel) 150 kg wiege und kein Geld habe, bedeutet es deswegen noch lange nicht, dass ich während dem Sparen nicht auch gleichzeitig etwas abnehmen kann.

Die Geschlechter werden, ja, auch in Deutschland, leider immer noch oft sehr unterschiedlich und unterschiedlich gut behandelt. Dass Frauen beispielsweise im Schnitt weniger verdienen und auch andersweitig teils schlechter behandelt werden ist ja wohl jedem bekannt.

Aber auch anders herum haben Männer zum Beispiel eine höhere Suizidrate, weil uns von klein auf eingetrichtert wurde, "stark" sein zu müssen und niemals was Negatives zu äußern.

Mehr Feminismus/ Gleichbehandlung würde jedem gut tun.

Außerdem, gepusht oder aufgezwungen wird hier nichts. Das wird nur oft von populistischen Parteien behauptet, um sich durch Hass auf Randgruppen Wählerstimmen zu holen.


  1. Warum wird bei der Sprache angefangen und nicht Zeit/Geld in konkretere Maßnahmen gesteckt um mehr Akzeptanz für Menschen außerhalb des klassischen Spektrums im Alltag zu erreichen?

Hast du 1984 gelesen? Das wäre, abgesehen von der tollen Story, sehr passend. Nicht wegen der Dystopie oder blöden Vergleiche, nein. Eher wegen der Kernaussage "Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert die Weltsicht." Da hatte der Autor recht. In dem Fall im Buch wurde die Sprache zweckentfremdet, um eine Diktatur zu erschaffen.

Oder, weiteres Beispiel, Framing. Ein guter Redner, egal, ob Politiker, Pfarrer, wer auch immer, schafft es auch, nur durch die Sprache, die Zuhörerschaft von etwas zu überzeugen und bestimmte Bilder im Kopf zu schaffen.

In dem Fall hier kann man das aber auch im positiven Kontext gebrauchen.
Durch Gendern erzeugt man primär eine Dissonanz zwischen Bezeichnung und Geschlecht. Dadurch macht man sie "genderneutraler". Das sollte aber mMn nur eine Übergangslösung sein, ich finde das Gendersternchen ehrlich gesagt auch etwas unpraktisch.

Langfristig sollte die Sprache aber inhärent genderneutral sein, außer, es ist für den konkreten Fall notwendig.
Anstatt also "Krankenschwester" (jetzt) oder "Krankenpfleger:in" (mit Gendersternchen) zu sagen, könnte man sie auch "Krankenpflegekraft" bezeichnen.
Und wenn man eine bestimmte Person meint, sagt man "die weibliche Pflegekraft mit den tollen blauen Augen".

Besonders für Kinder, deren Weltbild sich noch formt, ist bspw. eine genderneutrale Bezeichnung von Jobs ziemlich wichtig, um mehr Gleichheit in den Stellenmarkt zu bekommen. Oder, um eine glücklichere Partnerschaft zu führen, in der jede Person den Part macht, den sie am besten kann, nicht das, was sich laut Rollenbild gehört.


  1. Warum herrscht so ein riesiges Durcheinander (gefühlt entsteht jede Woche eine neue Geschlechteridentität)?

Man muss unbedingt zwischen "Gender" (der Geschlechtsidentität) und dem "Sex" (engl. für biologische Geschlecht) unterscheiden.

Das eine ist wissenschaftlich biologisch nachweisbar, das andere höchstens durch einen Psychologen.

Die Geschlechtsidentität war schon immer divers. Auch schon vor tausenden Jahren gab es Berichte über Trans-, Nonbinär- oder Wasauchimmer-Identitäten. Es es gab nur oft kein Wort dafür, und andere Begleitgründe wie das Christentum/ Mittelalter haben dabei auch nicht gerade geholfen.

Dass sich Leute mit ihrem angeborenen biologischen Geschlecht nicht ganz identifizieren können ist also nichts ungesundes oder unnatürliches. Sowas zu akzeptieren hilft den Betroffenen einfach ihr Leben zu Leben.

Zudem finde ich, dass diese überemotionale Reaktion und Aufmerksamkeit von vielen Leuten und Parteien absolut ungerechtfertigt und überproportional ist. Das Thema ist im Alltag kaum relevant und wenn man dann doch mal eine Person antrifft, die davon betroffen ist, reicht es meistens vollkommen aus, sie zu respektieren und einfach kein Arschloch zu sein.

Egal ob Kopftuchträger, Trans-Person, oder wer auch immer. Sich über solche Strohmänner aufzuregen, ohne dass es irgendetwas mit einem zu tun hat, kostet nur Nerven und Lebenszeit.
Es wird oft von populistischen Parteien gemacht, um sich selbst besser darzustellen und von echten Problemen abzulenken.


  1. Warum gibt es zig verschiedene "Sprech-/Schreibweisen" für das korrekte Gendern? Warum wird nicht erstmal ein einheitlicher Standard erarbeitet, der dann allgemein verwendet wird?

Siehe 2.

Das Gendern ist noch recht neu, und man muss halt verschiedene Möglichkeiten durchprobieren. Manche sind vielleicht Mist, manche dafür super.


  1. Was wird getan um (insbesondere Kinder) vor Verwirrung zu schützen? Damit ist gemeint, dass die Gefahr besteht, dass ein Nicht-Festlegen auf eine Identität einen tieferen Selbstfindungsprozess verhindern könnte ("Mach was du willst, du musst nichts entscheiden, du kannst alles noch nachträglich ändern" -> kein festes "Fundament" für Persönlichkeit)

Wenn man sich selbst sicher ist, wird das einen auch nicht verwirren.
Kinder haben von sich aus erstmals eine genderneutrale Sicht. Die Differenzierung kommt erst später.

Niemand spricht davon, dass die jetzige Ordnung komplett aufgehoben werden muss. Es geht eher darum, Geschlecht und Sexualität zu einem Sekundärmerkmal zu machen, das den Alltag nicht benachteiligen soll.

Mehr Aufklärung führt zu mehr (Selbst-)Akzeptanz und Selbsterkenntnis, nicht zu mehr Verwirrung (wobei die Verwirrung vielleicht ein Anfangssymptom sein kann, das sich wieder löst).

Herauszufinden, dass die eigene Sexualität kein Makel oder "Ich bin kaputt"-sein, sondern etwas ganz normales, was viele andere haben, ist unfassbar befreiend.
Identität ist bei vielen ein Spektrum, oft gibt es kein 100% Mann oder 100% Frau. Und das ist auch okay so.


Keypoints:

  • Nicht unnötig über Randgruppen aufregen
  • Wir erschaffen nichts neues, wir entdecken und akzeptieren nur vorhandenes
  • Gendern kann nervig sein, hat aber seinen Sinn
  • Die Sprache und Gesellschaft wandelt sich, und das ist auch gut so und kann zu mehr Wohlbefinden von Jedem führen
  • Einfach leben und leben lassen
  • Betroffenen zuhören
[-] Guenther_Amanita@feddit.de 57 points 8 months ago* (last edited 8 months ago)

Fedora is community based and "independent" from RedHat.

In the past, they often actively decided against RHs interests and will continue doing that in the future.
Independend in " because RH puts lots of dev power and $ into the Fedora Project, and loosing that would hurt.

It's a symbiotic relationship: RH provides money and developers, while we as users test for new technologies that will get used for RHEL in the future.

The increased ressources provides us with more (also financial) security. Still, if RH somehow decides to abandon Fedora, it will still continue to live on, see Project uBlue as example.


Also, calling everything you dislike "communist" is just dumb, there are way better words for that... Either, you use communism in the terms of "totalitarian government" like Stalin was, which is just... unfitting (Holodomor, etc.); or you don't get that promoting community based distros is more socialist than you realize.

Just say "I don't like stuff forced on me from corporations like Canonical" and don't use Ubuntu and thereof. Nobody hinders you in using what you want, and that's great!

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 43 points 8 months ago

Zum Psychiater gehen, wenn du ADHS/ Autismus/ sonstiges vermutest.

Als Erwachsener ist es verdammt schwierig, einen zu finden, der einen diagnostizieren kann ("Das haben nur Kinder ") und Medikamente verschreibt.

Manche ADHS-Medis sind nur für Kinder zugelassen und dürfen ü21 nur verschrieben werden, wenn du sie u21 schon bekommen hast.


Misstrauisch sein

Sobald du volljährig wirst, werden sich Banken und co. bei dir melden, um "Zum Geburtstag zu gratulieren".
Die wollen ausnutzen, dass du naiv und vertragsmündig bist und dir was aufdrehen.


Kirchenaustritt

Gib denen keinen Cent mehr als nötig. Selbst, wenn du gläubig bist, findest du anständigere Gemeinschaften.

[-] Guenther_Amanita@feddit.de 196 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Nothing has changed

I don't believe anything has changed neurologically or psychologally in the last decades.

There have always been people who are more susceptible to consume "trashy" (provoking, easy to consume) media.

Once it was low-quality newspapers (a german band once refered to them as "fear, hate, tits and the weather forecast", which fits really well!), then it was trash TV, then mobile games, and now TikTok and stuff. Some people are just attracted to flashy stuff and can't get enough dopamine.

It's just that the latter example is very new, and everything new is automatically bad, no matter what.

There have always been young people who read books, create art, video game, listen or create music, have hobbies, and so on.

BUT, something has changed:

One word: attention economy. Capitalism realized, that especially in combination with ads, you can create A LOT of money by making easy to consume content.

If a platform uses dark patterns (emotional or funny content, reinforcement, short content instead of longer stuff, flashy stuff, likes, endless scrolling, keeping you as long as possible in the app, etc.), it makes a lot more money with it's users.

Years of algorithms perfectionized manipulating you and your attention span with supernatural stimuli (as mentioned above).

What to do with those informations?

Notice, how boring Lemmy, RSS-feeds, and stuff like that are?

After checking my posts for this day, I'm done and do something different, like cleaning the kitchen. Now, I'm on the toilet and don't have anything else to do, and I have fun answering you :)

That's how our devices should work. I don't wanna be a slave, I want to own my device, and not the other way around.

Tbh, I'm grateful Reddit went downhill. A year ago I could never imagine nuking my account.

I spent my whole teenage and now adult years (15 - now) on that shithole, was super addicted and couldn't spend 2 minutes without checking my phone, even in meetings, dates, and so on. It was just as bad as vaping for me. I knew, that it was slowly killing every brain cell, but "loved" it too much.

Thanks, u/spez ❤️ You killed Reddit for me and made my new "Reddit" (-> Lemmy, but with the same app) THAT boring for me I bought an e-reader now to read books instead😂

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