Ich verstehe immer nicht so ganz was Schule mit Beruf zu tun hat. Für mich geht es in der Schule um Basiswissen in bestimmten Bereichen. Das Erlernen gundsätzlicher, wichtiger Techniken wie Lesen, Schreiben, elementares Rechnen und Grundwissen Physik, Chemie, Biologie. Das insbesondere eben Lesen, Schreiben und Rechnen ein wesentlicher Bestandteil diverser Berufe ist, dürfte das schon mal klargehen.
65 Prozent der Eltern geben an, dass die Schule ihre Kinder »weniger gut« oder »gar nicht« mit diesen für die berufliche Zukunft relevanten Fähigkeiten ausstatte.
Da würde mich ja mal interessieren, was die Leute glauben, müssten diese Fähigkeiten sein. Hoffentlich nicht die aktuelle KI von der die Leute immer reden und auf der der Artikel ja heftigst herumreitet.
Selbstständigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Neugier/Lernbereitschaft sind die am häufigsten genannten Fähigkeiten, deren Vermittlung sich die befragten Eltern wünschen
Und ich bin mir sicher, dass gute Lehrer*innen da auch ein paar Tricks auf Lager haben, wie man das besser vermitteln oder intensivieren kann, aber die Eltern dürften hier für den Start verantwortlich sein.
Unsicher bin ich mir dann immer in dieser Diskussion, ob Schule die Fähigkeit des Verarbeitens einer Steuererklärung lehren soll. Also irgendwie ist das ja schon toll, wenn man unterstellt, dass es Jugendliche gibt, denen das ggf. nicht beigebracht wurde/werden kann. Allerdings hat mir das auch niemand erklärt und trotzdem funktioniert das.
Ich glaube, man muss sich mal trauen die Lehrpläne ein bisschen durchzuschütteln. Unser Wissen verfielfältigt sich permanent, da ist im Fach Geschichte ganz sicher Potential. Dort gibt es immer noch Basisfakten und Basiswissen und es wird sie auch weiterhin geben, aber dann fällt halt die Geschichte der Römer o.ä. hinten runter. "Irgendwas mit Informatik" wäre dann sicher angebracht und zahlt ganz sicher sogar oftmals auf "Berufsleben" ein bzw. kann einen Gewinn in Basiswissen Alltag sein.