Salamiparty.
kalaschnikitty
Menschen, die privilegiert sind (im soziologischen Kontext), halten sich in der Regel nicht für privilegiert. Das wir aus der Historie heraus eine weiße und männlich dominierte Gesellschaft sind, ist nunmal so. Das mag auf der sozialen Ebene nicht schlimm sein, denn man ist von Benachteiligungen nicht betroffen, da man zur "Norm" gehört. Auf ökonomischer Ebene sieht das halt anders aus und das zeigt der Artikel hier sehr gut. Nämlich das nicht jeder, der sozial privilegiert ist, das auch ökonomisch ist und sich mit einer Wahl der AfD damit ökonomisch schlechter stellt. Das zu erkennen erfordert eine gewisse Selbstreflexion und das ist schwierig für die meisten Menschen. Merke ich auch immer wieder an mir selbst. Hat aus meiner Sicht weniger mit rechts oder links zu tun.
Sehe ich mich, in den 90er geboren, gar nicht. Dieses Leben für die Arbeit Ding ist doch eher so ein Elterngenerationen Ding. Die jüngeren versuchen das gerade aufzubohren. Aber ja, wenn man den einen oder anderen aus Politik und Industrie hört, könnte es so sein.
Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wäre der Mensch ansich ein rational handeldes Wesen, müssten wir gar nicht darüber diskutieren, warum sich Menschen auf die Straße kleben. Wir reden hier schließlich nicht über ein Produkt, welches beworben werden muss, sondern um die Erhaltung unserer Lebensgrundlage. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sich mit der derzeitigen Machtverhältnisse der Generationen etwas ändert. Bis die allerdings stirbt und sich damit vielleicht ein Wandel einstellt, bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass es noch etwas zu retten gibt.
Traurige Golf Plus und Opel Meriva Geräusche