this post was submitted on 09 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] Novocirab@feddit.org 11 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Lasst uns besser Klassenkampf statt Generationenkampf machen. Ran an die Milliardärsvermögen, dann ist genug für die Rente da.

[–] NewDay@feddit.org 0 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Wenn man jährlich 120 Milliarden benötigt, dann kann man mit einer kompletten Enteignung nicht mal die Rente für zwei Jahre stabilisieren. Außerdem ist das Vermögen in Unternehmensanteile, also müsste man die verkaufen und die US und chinesischen Unternehmen freuen sich drauf.

Das Rentensystem ist so fucked up, dass nichts als eine radikale Reform hilft.

[–] azolus@slrpnk.net 8 points 21 hours ago* (last edited 21 hours ago) (1 children)

Ich hatte schon oben erläutert, dass es sich nicht um 120 Milliarden handelt, weil die Rentenkasse so schlimm ausblutet, sondern dass es eben um nicht-beitragsgedeckte Sozialleistungen wie Renten für Ostdeutsche, Anrechnung von Aus- und Weiterbildung und ähnliches geht.

Die Bundeszuschüsse an die allgemeine Rentenversicherung stellen keine Subvention dar; vielmehr wird der Rentenversicherung ein Großteil der Kosten für sogenannte nicht beitragsgedeckte Leistungen erstattet. Diese erbringt sie für den Bund, ohne hierfür Beiträge erhalten zu haben. Die Finanzierung erfolgt aus Steuermitteln, da diese Leistungen nicht nur den Versicherten der Rentenversicherung, sondern auch der Allgemeinheit zugutekommen.

Und

Der Zuschuss des Bundes machte bei Einführung der dynamischen Rente im Jahr 1957 rund 24 Prozent der gesamten Einnahmen der allgemeinen Rentenversicherung aus. Im Jahr 2023 lag der Anteil der Bundeszuschüsse an den Einnahmen bei gut 22 Prozent.

Das war schon damals so und ist heute nich nicht mal schlimmer geworden!

Und mal nebenbei: Eine Vermögenssteuer nach schweizer Vorbild brächte jährlich 70 Milliarden, die Vermögenssteuer nach Linken-Parteiprogramm schätzungsweise zwischen 90 und 130 Milliarden. Also selbst wenn diese 120 Milliarden von denen du sprichst aus katastrophaler Unterfinanzierung resultieren würden, könnte man die Rente über eine passende Vermögenssteuer stabilisieren.

Edit: Zitat hinzugefügt

[–] NewDay@feddit.org 2 points 15 hours ago

Die Vermögenssteuer wird es in Deutschland wahrscheinlich nie wieder geben. Union und FDP sind dagegen und Rot Grün hätte die Steuer reformieren und somit wieder einführen können, aber haben sie nicht gemacht. Daher wird auch Rot Grün es nicht wieder einführen, da wahrscheinlich zu stark lobbyiert wird.

Das deutsche Steuersystem ist eh eine Umverteilung von arm zu reich. Kann doch nicht wahr sein, wenn man für Leistung (Arbeit) stärker besteuert wird, als für leistungslose Arbeit, wie Erbschaften. Daher gilt: Wenn man eine Veränderung möchte, dann hilft nur auswandern, denn das Steuersystem wird keiner anpacken. Keine einzige Partei. In Schweden und Norwegen hat man eine sichere Rente durch deren Staatsfonds, in Australien durch Superannuation, in Neuseeland durch KiwiSaver und in der Schweiz kann man mehr beiseite legen.