this post was submitted on 27 Sep 2023
49 points (98.0% liked)
DACH - jetzt auf feddit.org
8872 readers
1 users here now
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Ein an und für sich guter Artikel, der zwar oberflächlich zeigt, dass es Einigkeit gibt, für mich aber eben auch, woran es bei uns in Deutschland krankt:
Sowas ist zwar löblich, doch genau mit der Aussage kommen wir zum Kern der Problematik. Nehmen wir die Beispiele aus dem Artikel:
Und ein Großteil der Deutschen ist zu bequem was daran zu ändern. Klar kann ich mich bei meinem Flug nach Ägypten Sorgen über den Klimawandel machen, oder wenn ich mir diesen Sommer beim dritten Steak darüber auslasse, dass es doch zu heiß dieses Jahr ist: Es wird weder danach gehandelt noch entsprechend gewählt.
Und ein Großteil beschwert sich dann doch wie dieses Jahr über die Erhöhung des Mindestlohns und das sich arbeiten dann nicht mehr lohnt. Kann sich wer noch daran erinnern wie man an die Decke ging, weil der ärmere Teil einen größeren Heizkostenzuschuss bekommen sollte? CDU/AfD/FDP haben momentan knapp über 50% und stehen weiß Gott nicht für einen Ausbau des Sozialstaates ein.
Und so geht es durchweg, wie im Zitat genannt, weiter. Windkraft? Ja, ABER bitte nicht hier in der Region. Die neue Bahntrasse zwischen Hamburg-Hannover? Ja, ABER bitte nicht hier? Brennerzulauf? Ja, ABER bitte nicht hier. Wärmepumpe? Ja, ABER bitte nicht mehr für zahlen. Weniger Autos? Ja, ABER Parkplätze und Infrastruktur soll bitte erhalten bleiben und die anderen können auch mal. Mehr Zuwanderung? Ja, ABER weder das Flüchtlingsheim kommt in meine Nachbarschaft noch muss ich bitte was für Integration tun.
Und solche Aussagen irritieren mich dann noch mehr. Was ist denn DIE Mitte? Bin ich als jemand der z.B. einen konsequenten Ausbau der EE fordert noch Mitte? Ist das ideologiefrei? Wer definiert was die Mitte ist? Waren früher die Beschneidung der Frauenrechte keine Themen der Mitte und war das gut? Sorry, aber für mich klingt mittlerweile "die Mitte" immer mehr nach: Keine Ahnung, keine Meinung, mir egal, Hauptsache es trifft mich nicht.
Bin zwar schon ein sehr positiv eingestellter Mensch, aber man sollte doch nicht die Augen vor dem verschließen, was bei uns gerade passiert und das es vielen einfach gleichgültig ist. Der Artikel zeigt auch schön, was inzwischen Mehrheiten in der Gesellschaft hat, solange wir aber nicht danach handeln, ist es eben nur Gerede.
Gut gesagt. Selten, dass ich lange Kommentare lese, bei denen ich bei allem zustimmen kann.