this post was submitted on 26 Nov 2023
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[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 53 points 2 years ago (2 children)

Bestimmt in Teilen, aber nicht nur. Ich z.B. bin Single ohne Kinder und hab nichtmal einen langen Arbeitsweg, finde mehr als 30 Stunden einfach zuviel, um abseits der Arbeit noch ein Leben zu haben und mich um mich selbst kümmern zu können.

[–] LordR@kbin.social 31 points 2 years ago (2 children)

Könnte daran liegen das (zumindest in der Schweiz) die Produktivität in den letzten 30 Jahren um etwa 40% gestiegen ist, heisst bei 100% Arbeit macht man jetzt die Arbeit von sieben Tagen in fünf.
Wir Arbeiter haben uns definitiv weniger Arbeitszeit verdient.

[–] jonno@discuss.tchncs.de 12 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (2 children)

Haha, die Schweiz mit Wochenarbeitszeit von 42h, weniger Urlaub und sehr bescheidenem Kündigungsschutz? Von den Rechten für Betriebsräte und Gewerkschaften ganz zu schweigen 😂

[–] LordR@kbin.social 13 points 2 years ago

Ja, eben. Produktivität geht durch die Decke, Lohn nicht. Und dann kommt von rechts, dass alle Teilzeitarbeitenden faule Säcke sind und ihr Studium selbst finanzieren sollen.

[–] crispy_kilt@feddit.de 3 points 2 years ago (1 children)

Gesetzlich ist es 45h. Aber 42h oder 40h sind üblich (Gesamtarbeitsverträge)

[–] dumdum666@kbin.social 3 points 2 years ago (1 children)

Was mich tatsächlich interessieren würde:
Ist die Mittagspause Teil der Arbeitszeit oder ist es privatvergnügen der Angestellten? In Deutschland ist es beispielsweise reines privatvergnügen…

[–] crispy_kilt@feddit.de 3 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (1 children)

Ebenfalls eigene Zeit. 30 Minuten zwingendes Minimum. Morgen- und Nachmittagspausen sind aber Arbeitszeit. Die Gesetze in der Schweiz sind generell sehr liberal, viel liberaler als in Deutschland. Beispielsweise kann jemandem die Stelle einfach so, ohne Angaben von Gründen ("wir brauchen dich nicht mehr" reicht völlig) gekündigt werden. Kranke, Schwangere usw. natürlich ausgenommen.

Die Gesamtarbeitsverträge sind bei uns sehr wichtig und regeln viel, ebenfalls die öffentliche und zwingende Unfallversicherung. Manche Bestimmungen kommen von der Unfallversicherung, nicht vom Gesetz - da die aber zwingend ist, hat es dieselbe Wirkung wie ein Gesetz. Schaut man sich also nur die Gesetze an bekommt man kein vollständiges Bild der Arbeitnehmerrealität.

[–] jonno@discuss.tchncs.de 3 points 2 years ago

Danke, wieder was gelernt

[–] dumdum666@kbin.social 10 points 2 years ago (2 children)

Sind denn in der Schweiz die Löhne entsprechend gestiegen? In Deutschland sind sie es nicht.

[–] crispy_kilt@feddit.de 4 points 2 years ago
[–] LordR@kbin.social 2 points 2 years ago (1 children)

Das kommt sehr auf die Branchen an. Wenn ich mich richtig erinnere, im Median um etwa 20% also nur so halb.

[–] dumdum666@kbin.social 1 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (1 children)

Dann über alle Branchen oder nur ausgewählte?

[–] LordR@kbin.social 1 points 2 years ago (1 children)

Die 20% (möglicherweise waren es auch leicht mehr) waren insgesamt. Und auch die Produktivitätszunahme war insgesamt.

[–] Sodis@feddit.de 1 points 2 years ago (1 children)
[–] LordR@kbin.social 3 points 2 years ago

Nochmal nachgeschaut: der Reallohn (also inflationsbereinigt) ist in den letzten 30 Jahren um 13.84% gestiegen.

Das ist schon krass wenig.