Auch diesen Zustand laste ich überwiegend unserer Hetzpresse aus dem Hause Springer an; wenn man über Dekaden von faulen und gierigen Beamten liest und parallel dazu die Infrastruktur seiner Heimatstadt etc. immer weiter vor die Hunde geht und zusätzlich die Abgabenlast sich stetig erhöht, wie soll am Ende das Produkt aussehen?
Selbstredend weiß ich, dass es im öD auch wirklich wirklich viele Nichtskönner/Aussitzer und zwischenmenschlich übergriffige Personen gibt.
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Und die Mitarbeiter baden dann die fehlerhaften Prozesse und den Personalmangel doppelt aus. Man muss sich nur diese gruseligen Artikel zur Stuttgarter Ausländerbehörde anschauen - da ist es absolut vorprogrammiert, dass die Leute ausrasten. Wenn du 15 Stunden Wartezeit auf einen Termin hast, dieser Termin dann halt auch absolut existenzentscheidend ist und z.B. über Duldung, Arbeitserlaubnisse etc. entscheidet und du harte Fristen hast und im Zweifelsfall am Abend ohne Termin nach Hause musst, dann ist das einfach kacke. Die Mitarbeiter können dafür dann wenig - die machen ihren Job, aber wenn die ganze Behörde nicht funktioniert, müssen das die Leute unten ausbaden.
Der Zustand selbst ist vermutlich eher durch die komplizierten Prozesse und sowohl mangelnde als auch falsche Digitalisierung entstanden. Das Problem bei Springer und Co. sehe ich eher darin, dass sie allgemein ihre Leser anstacheln und diese das immer persönlich auf sich beziehen sowie dann den einzelnen Mitarbeitern die Schuld geben.
Ähnlich wie beim Klimawandel habe ich das Gefühl, dass der Gesellschaftswandel bei uns auch noch nicht in den Köpfen angekommen ist. Alle wollen mehr Personal einstellen, ignorieren dabei aber völlig, dass es gar nicht genug Personal für alle Stellen gibt, vor allem nicht unter den Bedingungen im öffentlichen Dienst oder in der Pflege.