this post was submitted on 02 Nov 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Und die technischen Vorteile wären welche? Der durchschnittliche Privatkunde braucht nunmal keine 1000Mbit aufwärts für den täglichen Gebrauch. Schon gar nicht zu den derzeit (hoffentlich noch) lächerlich überteuerten deutschen Preisen.
Was selbstverständlich nicht bedeutet, dass der Glasfaserausbau nicht nötig wäre. Zukünftige Infrastruktur muss rechtzeitig geplant und fertiggestellt sein, bevor der tatsächliche Bedarf akut ist. Und da sind wir hierzulande zum einen eh schon langsamer als andere und zum anderen ist der Bedarf bereits akut... nur eben nicht für den 0815 Privatkunden.
Nichts desto trotz kann ich die Umfrageergebnisse nachvollziehen: Ich werde zeitnah auch nicht von meinem DSL Anschluss auf einen Glasfaseranschluss, der bei selber Geschwindigkeit 20% mehr, bei der nun möglichen 5 mal so hohen Geschwindigkeit 3 mal so viel kostet, wechseln. Das sagt aber nichts darüber aus, dass ich es durchaus positiv fand, als hier erst die Straßenarbeiten und dann die FTTH Verkabelung einige Wochen später vorgenommen wurde.
Letztendlich ist der ganze Artikel doch wieder nur Teil des üblichen Enrage-Farmings... da können sich jetzt sowohl die einen bestätigt fühlen, dass niemand diesen neumodischen Mist braucht, wie auch die anderen, dass die dummen Deutschen mal wieder in der Steinzeit leben wollen. Relevant sind beide Position natürlich nicht, aber Hauptsache es bringt Klicks.
Mal ernsthaft... gibt's morgen auch Artikel darüber, wie viele Menschen in Großstädten kein Auto brauchen, während wir trotzdem die Straßen intakt halten? Oder wäre da dann endlich der Punkt erreicht, an dem es so absurd ist, dass Menschen auffällt, dass solche Geschichten nur hirnlose Lückenfüller, ohne Sinn sind?
Geschwindigkeit ist das Eine, Zuverlässigkeit das andere.
Wir merken hier, wie ausgelutscht die Kupferkabel-Technik (VDSL) ist. Neubaugebiet. 2018 gebaut. Alles Kupfer.
Ursprünglich hatten wir mal 80 Mbit, mittlerweile sind es nur noch 63 Mbit, mit der sich das Modem synchronisiert. Zu hohe Dämpfung, zusätzlicher Nachbar, der einen neuen Anschluss hat schalten lassen.
Dazu kommen dynamische Störer auf den Leitungen, die die Verbindung zusammen brechen lassen.
Letzten Winter sind die alten Kupferkabel abgesoffen. Der gestiegene Grundwasserspiegel hat ist in die Muffen eingedrungen.
Glasfaser würde solche Probleme lösen…
Zahlen muss ich trotzdem den 100er Anschluss.
Nein, eigentlich nicht. Du hast recht auf Erfüllung der gebuchten Leistung oder Minderungen des Preises. Das lässt sich heutzutage tatsächlich recht problemlos erzwingen.
Siehe https://www.verbraucherzentrale.de/digitale-welt/internetbandbreite-unterschritten-minderung-berechnen-und-einfordern-73936
Und https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Stoerung/Minderungshoehe/artikel.html
Bei mir kamen 188 anstatt der gebuchten 250 Mbit an. Habe Protokolle angefertigt und mich an 1&1 gewandt. Weißt du was die mir angeboten haben? Statt 50€ monatlicher Grundgebühr habe ich dann 49€ bezahlt. Downstream sei ja nur ein kleiner Teil des Vertrages, ich hätte ja etwa auch 50 kostenlose Mailadressen und Cloud-Speicher die ich bezahle.
Kommt wohl auf die verwendete Berechnungsmethode an.
mit Methode 1:
Da sich z.B. 1&1 100 und 1&1 250 nur in der Geschwindigkeit aber nicht (oder nur gering) in den zusätzlichen Leistungen (Telefon, Mailadressen, etc) unterscheiden könnte das vielleicht greifen. Sprich es müsste nur für einen 100er Anschluss bezahlt werden. also 44,99 statt 49,99€.
Methode 2 wäre wenn die Zusatzleistungen separat aufgeführt sind und so rausgerechnet werden könnten. Ist ja nicht der Fall hier.
Methode 3 wäre: Es wird angenommen der Geschwindigkeitsteil macht 50% des Preises aus. Wenn ich also 25€ in das Tool eingebe und eine Downloadgeschwindigkeit von 188 kommt da eine Minderung von 6,20€ raus. Immer noch nicht viel aber immerhin mehr als 1€ . Ich würde beschwerde bei der Bundesnetzagentur einlegen.
Aaaaaber, ich hab das jetzt auch nur schnell vor dem ersten Kaffee noch mal überflogen und bin kein Anwalt. Die Verbraucherzentrale ist da aber generell immer sehr hilfreich und auskunftsfreudig.
Ich weiß, wegen rund 5€ ein Fass aufmachen ist nicht für jeden was, aber ich lass mich auch recht ungern verarschen bzw. abzocken und die Anbieter erlauben sich jetzt schon zu viel Frechheit meiner Meinung nach.
Wende dich damit an die Bundesnetzagentur.