this post was submitted on 11 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Nein, die Impfung hat mir keine Angst gemacht. Impfungen verstehe ich und finde sie gut.
Was ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr okay fand, war der unglaublich gleiche Tenor der Presse. Das scheint ein deutsches Phänomen zu sein. Das mochte ich auch schon bei der syrischen Flüchtlingswelle nicht - die ich im Rahmen auch okay fand. Nur Zwischentöne gab es da auch nicht. Alles schrie Hurra! Das gleiche ja auch jetzt mit der Ukraineberichterstattung. In der ausländischen Presse sind auch andere Sichtweisen zu lesen, in Deutschland nicht.
Einhergehend damit auch die damals geführte Diskussion, alle müssen sich - moralisch verpflichtend - impfen lassen, um die Risikopatienten zu schützen. Herdenimmunität durch Impfung war ja schon damals fraglich. Die Frage, ob sich Risikopatienten etwas zurückziehen sollten oder ob Kindern und Jugendlichen mehr Freiraum gegönnt wird, da sie sehr wenig Risiko haben, wurde unterdrückt und nicht diskutiert. Es wurden Alte und Arbeit priorisiert. In anderen Ländern allerdings nicht.
In Fragen Impfung vertraue ich meiner Frau, die sowas studiert hat und da auch arbeitet. Die kann die medizinische Studien einordnen. So einen Glücksfall haben allerdings nicht viele. Deshalb haben wir unsere Kinder nicht geimpft, obwohl der gesellschaftliche Druck hoch war.
Gibt und gab da imho mehr als genug Diskussion und Gegenstimmen. Heißt aber jetzt nicht, dass das auch dann so kommt, nur weil es die gibt. Und gab auch genug Leute die dann stur gesagt haben "nö mach ich nicht mit" dann.
Gesellschaft heißt nunmal Kompromiss. Und wenn man sich dagegen stellt, ob berechtigt oder nicht ist erstmal egal, muss man eben auch den Druck aushalten können. Die Gesellschaft gibt einem ja auch was, und ist dann nicht per se böse und schlecht - und das selbst dann, wenn sie sich irren sollte. Das gehört auch dazu, solang daraus gelernt wird.
Point being: Es wurde sich eben entschieden, dass wir erstmal alle irgendwo gleich behandeln. Denn bei 80mio Menschen ist es glaube ich gar nicht so einfach, dann noch zu sagen "ja also die Risikoleute bleiben bitte zu Hause, Kinder dürfen raus und machen was sie wollen...". Das wäre bei anderen auch wieder absolut nicht gut angekommen. Da kann man es schlichtweg nicht allen Recht machen.
Finde du machst es dir da zu einfach irgendwie und betrachtest Recht eng nur deine eigene Perspektive. Das war einfach eine riesen Sache die Millionen betroffen hat, und das musste man auf einen Nenner bringen. Das geht nicht 100%, schon gar nicht in der kurzen Bedenkzeit und halbgarer Datenlage die man Teilw. hatte.
Das ist richtig.
Nur es hat auch viele Leute von der Regierung entfremdet. Der Ausstieg der AfD hängt auch damit zusammen. Daher fände ich eine Aufarbeitung eben so wichtig. Damit die Entscheidungen, Irrungen und gute Wege angeschaut werden: Die Leute das mal Nachvollziehen können und, vor allem, mal eine bessere Vorbereitung auf mögliche weitere Notlagen möglich ist.
Gibt’s aber nicht. Und das finde ich nicht richtig. Diese Zeit hatte schon viel in unsere Grundrechte reinregiert.