this post was submitted on 19 Sep 2024
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Deutschland

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founded 4 months ago
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Die finanziellen Probleme des Volkswagenkonzerns sind offenbar größer als bislang angenommen. Mittelfristig müsste die Zahl der Beschäftigten allein in Deutschland um 30.000 auf 100.000 gesenkt werden, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Konzerninsider. Auch in der Entwicklungssparte von VW seien Tausende Jobs in Gefahr, so das Wirtschaftsmagazin.

Zugleich sollen die Investitionen in der kommenden Mittelfristplanung um 20 Milliarden auf 160 Milliarden Euro sinken, heißt es weiter. Diese Kürzungen würden auch die Kernmarke VW treffen. Die Einsparungen seien den Insidern zufolge notwendig, weil viele Konzernbereiche hinter ihren erwarteten Einnahmen zurücklägen. Allein die Kernmarke VW liegt dem Bericht zufolge in diesem Jahr etwa vier Milliarden Euro hinter den Renditeerwartungen zurück.

Im ersten Halbjahr litt VW unter der schwachen Nachfrage nach Neuwagen. Vor allem in China, wo der VW-Konzern gut ein Drittel aller Autos verkauft, schwächelt das Geschäft. Der Absatz schrumpfte um 2,4 Prozent auf 4,3 Millionen Fahrzeuge. Wegen der schwachen Nachfrage insbesondere nach E-Autos hat der Konzern auch an anderen Standorten die Fertigung gedrosselt. Die Werke in Wolfsburg, Emden, Zwickau sowie bei Audi in Ingolstadt und Neckarsulm haben die Kapazität um ein Viertel gesenkt und die teuren Nachtschichten gestrichen.

VW hatte zuletzt angekündigt, bei der Kernmarke kräftig sparen zu müssen. Der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen reiche nicht mehr aus. Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen bei der Kernmarke VW seien nicht länger ausgeschlossen, hatte Europas größter Autobauer angekündigt. Der Konzern hatte kürzlich die seit 1994 geltende Job-Garantie gekündigt – damit sind betriebsbedingte Kündigungen ab Juli 2025 möglich.

In der Forschung und Entwicklung könnte es dem Magazin zufolge besonders bitter kommen. Von den rund 13.000 Beschäftigten in Deutschland müssten laut einigen Prognosen 4.000 bis 6.000 ihren Hut nehmen. Altersteilzeit und Abfindungen würden dafür als Maßnahmen nicht ausreichen.

[…]

top 6 comments
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[–] einkorn@feddit.org 24 points 2 months ago (1 children)

In der Forschung und Entwicklung könnte es dem Magazin zufolge besonders bitter kommen.

  • "Wir haben den technologischen Anschluss verpasst! Was können wir tun?"

  • "Die Entwicklungsabteilung auflösen!"

  • "Genial!"

Oder wie darf ich mir das in der C-Suite vorstellen?

[–] heggo@feddit.org 7 points 1 month ago

Falls Sie jetzt nur noch Elektroautos weiterentwickeln sollten, werden da doch sicher einige Leute aus der verbrennerentwicklung keine Aufgabe mehr haben.

[–] Don_alForno@feddit.org 17 points 1 month ago (1 children)

"Finanzielle Probleme"

"...hinter den Renditeerwartungen..."

Fick dich, Kapitalismus.

Vor allem in China, wo der VW-Konzern gut ein Drittel aller Autos verkauft, schwächelt das Geschäft.

Dann schliesst doch vielleicht Werke in China.

[–] Quittenbrot@feddit.org 3 points 1 month ago

Dann schliesst doch vielleicht Werke in China.

Wetten, dass genau das nicht passieren wird, egal was passieren wird?

[–] DetektivEdgar@feddit.org 9 points 1 month ago

Ich liebe es, wenn Autokonzerne sterben. Eigentlich. Praktisch wird das zu dem Clusterfuck aus Klimakrise und Rechtsextremismus hinzu kommen und die Gesellschaft weiter destabilisieren.

[–] woelkchen@lemmy.world 7 points 1 month ago

Dadurch werden die Autos ganz sicher besser.