this post was submitted on 09 Oct 2023
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[–] Quacksalber@sh.itjust.works 51 points 1 year ago (2 children)

Da hätte ich dann gerne die Statistik weiter aufgebrochen. Ausbildungsgrad, Ehtnische Zugehörigkeit, Wohnumfeld, Religiösitat, Einkommen, usw. Wenn man wissen will, was falsch läuft, dann muss man erst Zusammenhänge erkennen können.

[–] silent2k@lemmy.world 35 points 1 year ago (12 children)

Jeder weiß was falsch läuft. Frag die Wissenschaft. Die klassischen Parteien sind alle Unfähig die Probleme zu lösen. Klimawandel, Einwanderung, Rente, wohnen ist alles kein Hexenwerk. Es fehlt geld und gibt Interessen diese Probleme nicht zu lösen weil an diesen Problemen verdient wird.

2 Familien besitzen 50% des Vermögens und die Mittelschicht wird weiter zerstört. Klar dass die durchdrehen und playerhatermäßig für alle das schlechteste wählen.

[–] Quacksalber@sh.itjust.works 21 points 1 year ago (4 children)

Aber das doch gerade das Problem. Wenn jeder wissen würde, dass die Vermögensungleichheit der größte Blocker ist, dann würden alle die Linke wählen. Aber zumindest die verlinkte Studie zeigt ja, dass die Leute sich eher wieder "gesellschaftlichen Zusammenhalt" unter einem Diktator wünschen.

[–] DasRubberDuck@feddit.de 17 points 1 year ago (1 children)

Ich glaube nicht, dass das jeder weiß. Verteilungsgerechtigkeit muss der zentrale Punkt aller linken Kräfte werden, das Thema ist aber in der Öffentlichkeit NULL vorhanden, weil die Rechte aus irgendeinem Grund die Agenda bestimmen darf.

Ich weiß das, trotzdem bringt mich übrigens nichts in der Welt dazu die Linke zu wählen.

[–] silent2k@lemmy.world 16 points 1 year ago (4 children)

Die linke die den vermögenden kommunistischen herrschern in den arsch kriecht ist einfach unwählbar. In russland ist die Vermögensverteilung doch noch schlimmer als hier und chavez wird auch hofiert….

Es gibt keine Partei in Deutschland die sich da rantraut außer den grünen (auch nur marginal) und die werden medial zerstört.

[–] Spzi@lemm.ee 7 points 1 year ago (1 children)

Es gibt keine Partei in Deutschland die sich da rantraut außer den grünen

Das hat mich echt überrascht. Ich sehe viele gute Gründe, Grüne zu wählen, aber ihr Engagement zur Vermögensumverteilung zähle ich nicht dazu, weil ich eher dessen Abwesenheit sehe. Personell wie programmatisch ist das eine Partei, die mit den Vermögensverhältnissen in unserer Gesellschaft weitestgehend zufrieden ist. Falls das nicht stimmt werde ich wirklich gerne aufgeklärt.

[–] silent2k@lemmy.world 9 points 1 year ago (1 children)

Klimageld (wird nicht kommen dank fdp), dezentrale Energiewirtschaft (wird wieder gekappt durch altmeier 2.0), öpnv (lol), kindergrundsicherung wären so ein paar Themen die von oben nach unten Umverteilen könnten.

[–] Spzi@lemm.ee 5 points 1 year ago

Vielleicht hatte ich auch einfach deinen Zusatz überlesen:

(auch nur marginal)

Stimmt schon, die von dir genannten Beispiele tun das alle ein bißchen. Ändert nichts an den grundlegenden Verhältnissen, aber genau das hast du ja auch gesagt.

[–] DasRubberDuck@feddit.de 5 points 1 year ago

So ist es. Und wenn wir nicht mal über das Problem sprechen werden wir es nicht lösen.

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[–] hubobes@sh.itjust.works 12 points 1 year ago

Wieso? Wenn ich dir erzähle dass die Ausländer dir alles weg nehmen ist das halt die einfachere Antwort und dann wählst du halt AfD…

Die wahre Antwort ist kompliziert und das liegt Menschen einfach weniger.

[–] Anamana@feddit.de 5 points 1 year ago

Wenn jeder wissen würde, dass die Vermögensungleichheit der größte Blocker ist, dann würden alle die Linke wählen.

X for doubt. Dafür ist unser System zu stark kulturell verankert. Da brauchen wir andere Zustände hier, dass es soweit kommt. Uns geht es noch zu gut.

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[–] Ooops@kbin.social 15 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (5 children)

Dann nenn uns doch bitte mal die klassischen Parteien, die nicht programmatisch gegen eine Lösung von Klimawandel, Rentenproblem oder für den Wohnungsmangel zu Gunsten reicher Eigentümer eintritt?

Und jetzt addier die all auf und sag uns wie diese Minderheit regieren soll, wenn die Deutschen nunmal zu dumm sind mal nicht rechts zu wählen (siehe CDU mit historisch schlechtem Ergebnis bei der letzten BT-Wahl und trotzdem keine Möglichkeit ohne kapitalgeile Neo-Liberale zu regieren).

Wie wär's wenn wir mal auczh nur ein einziges Mal nicht für Niedergang und Verfall zu Gunsten der oberen 5% stimmen?

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[–] woobwub@feddit.de 10 points 1 year ago (1 children)

Jeder weiß was falsch läuft.

Anscheinend nicht wenn wieder CDU gewählt wird.

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[–] copacetic@discuss.tchncs.de 13 points 1 year ago (1 children)
[–] Haven5341@feddit.de 16 points 1 year ago

Der Rückblick auf die DDR hängt den Studienautoren zufolge nicht zuletzt mit dem Wunsch nach einer Einparteiendiktatur zusammen. Eine hohe Zustimmung gab es den Angaben zufolge zur Forderung nach "einer einzigen starken Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert". Statt pluralistischer Interessensvielfalt werde eine "völkische Gemeinschaft" gewünscht. Entsprechend hätten extrem-rechte Parteien mit ihren ideologischen Angeboten im Osten besonders viele Anknüpfungspunkte in der Breite der Bevölkerung.

Gleichzeitig belegt die Studie eine hohe Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen in den ostdeutschen Bundesländern. Mehr als ein Viertel der Ostdeutschen zeigt sich ausländerfeindlich. Positionen mit eindeutig rechtsextremen Inhalten werden in einzelnen Bundesländern nur von 20 bis 30 Prozent abgelehnt, sieben Prozent vertreten sogar ein rechtsextremes Weltbild. Besonders ausgeprägt ist die Zustimmung zu rechtsextremen Gedanken demnach in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Nicht das ich was wesentlich anderes erwartet hätte aber das hat mir jetzt echt noch gefehlt.

[–] lurch@sh.itjust.works 23 points 1 year ago

Ist eigentlich schon schlimm genug, dass die CDU so weit vorn liegt. Ist den Leuten wohl noch nicht 💩 genug. Lieber noch einen oben drauf setzen.

[–] yoolio@feddit.de 21 points 1 year ago (3 children)

Ich finde eigentlich ebenso interessant, dass es so viele junge Porschefahrer gibt. Oder Menschen, mit der Hoffnung, mal Porsche zu fahren.

[–] Serisar@feddit.de 10 points 1 year ago (3 children)

Die fallen auf die "Freiheits"-Floskeln und "Digitalisierung" der FDP rein. Viele davon sind Erstwähler und hatten noch keine Möglichkeit von der FDP enttäuscht zu werden.

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[–] Nightwind@lemmy.world 4 points 1 year ago

Als Porsche-Fahrer fühle ich mich angegriffen. Jede Statistik die ich bisher gesehen habe korreliert niedrigen sozialen Status und AFD-Tendenz. Die sollen mal alle richtig arbeiten gehen, dann verschwindet auch die AFD! /s

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[–] taladar@feddit.de 20 points 1 year ago (2 children)

Das sieht mir eher wie ein Effekt aus der damit zu tun hat dass CxU und SPD die Jugend schon zu lange enttäuschen als dass sie die (also einen gewissen Teil davon) jemals als Wähler gewinnen konnten während die Älteren die aus Gewohnheit noch wählen wenn sie vergleichbare politische Ansichten haben.

Oder anders ausgedrückt, der rechte Alt-CxU-Wähler ist der Jung-AfD-Wähler und der linke Alt-SPD-Wähler ist der Jung-Grünen-Wähler bei vergleichbaren Ansichten aber verschiedenen Altersgruppen.

[–] copacetic@discuss.tchncs.de 18 points 1 year ago (1 children)

Naja, als ich jung war dachte ich auch, dass die FDP toll ist weil liberal. Genauso wählen vermutlich auch viele CxU nur wegen dem C und AfD wegen dem A. Manche bemerken den Verpackungsschwindel irgendwann und manche leider nicht.

[–] taladar@feddit.de 4 points 1 year ago

Mir ging es jetzt in meinem Kommentar im wesentlichen darum dass man keinen Unterschied in der Verteilung der politischen Ansichten zwischen den Altersgruppen braucht um die unterschiedlichen Prozentwerte der Parteien zu erklären.

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[–] DarkThoughts@kbin.social 16 points 1 year ago (1 children)

Dass liegt aber auch daran, dass die Union bei den alten so hoch ist. Würden die Unionswähler woanders hingehen, wäre es wohl auch die AfD oder FW. Bei den jüngeren verteilt sich das ganze halt auch mehr auf die anderen Parteien.

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[–] gencha@feddit.de 14 points 1 year ago (1 children)

Vielleicht muss ich mir mal so einen Instagram oder TikTok Account machen und meinen Ad-Blocker deinstallieren um diese Ergebnisse nachvollziehen zu können. Kranke Zeit.

[–] KISSmyOS@lemmy.world 9 points 1 year ago (3 children)

Youtube ohne Account, Tracker und Cookies reicht schon.
Alles was Youtube von mir weiß ist, dass ich aus Deutschland bin. Und die Videos auf der Startseite sind einfach nur Ragebait und Panikmache.

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[–] woobwub@feddit.de 13 points 1 year ago (1 children)

Du kannst Menschen nicht vor ihrer eigenen Dummheit retten 🤷

[–] Holzkohlen@feddit.de 12 points 1 year ago (2 children)
[–] Zacryon@feddit.de 7 points 1 year ago (1 children)

Reicht nicht. Nachdenken können müssen sie auch.

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[–] Random_German_Name@feddit.de 11 points 1 year ago

„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“

  • ein AfD-Vorbild
[–] Zacryon@feddit.de 11 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Je älter, desto CDU/CSU.

[–] EunieIsTheBus@feddit.de 7 points 1 year ago

Ich finde die Graphen auch deshalb interessant, weil sie zeigen, dass in der jüngsten Gruppe die Varianz deutlich geringer ist. Würde ich so interpretieren, dass dort die Parteibindung nicht so stark verankert ist wie in der ältesten Gruppe. Dort sieht man offenbar auch, dass selbst der rechte Opa sich eher sagt 'ich wähl die cdu weil ich die schon immer gewählt habe'

Dass die afd bei jüngeren überproportional verfängt sah man ja schon in mehr Wahlen und Befragungen. Ich würde das auch darauf schieben, dass a) die afd in sozialen medien tatsächlich deutlich präsenter sind und b) der rechte Grundton generell dort stärker vertreten ist. Auch ist in der Altersklasse sicher eine 'gegen das establishment' Mentalität stärker vertreten

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