Don_alForno

joined 1 month ago
[–] Don_alForno@feddit.org 2 points 10 hours ago (1 children)

Ja, hier ist das Ziel: "wir wollen nicht ausschließlich Dönerläden".

Offensichtlich will die Bevölkerung sie aber, sonst würden sie nämlich pleite gehen. Das ist einfach kein legitimes Ziel, sondern hat einzig und allen was damit zu tun, dass das Läden sind, die häufig von Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden.

[–] Don_alForno@feddit.org 4 points 10 hours ago

Bei Wettbuden und Spielhallen gibt es auch Spielraum für die lokale Politik, auf die Angebotsseite Einfluss zu nehmen

Spielsucht ist auch ein ernstes Problem, das Existenzen ruiniert. Von Dönersucht oder Nagelstudioentzug habe ich in dem Kontext noch nicht gehört.

Man kann ja seine Innenstadt aufwerten wollen, aber die ungeliebten Läden verbieten ist nicht der Weg da hin. Dann stehen die Lokale leer, davon kommen aber noch lange nicht die Läden neu dazu, die man lieber hätte.

[–] Don_alForno@feddit.org 1 points 10 hours ago

Not a thing where I live, so I didn't even consider that.

[–] Don_alForno@feddit.org 1 points 13 hours ago* (last edited 12 hours ago)

Bzgl. dem Kohlestrom, doch der sollte weitgehend den gleichen Preis haben. Wir haben ja auch einen Weltmarktpreis für Kohle, gibt zwar einige Schwankungen aber der Transport mit Schiff ist so billig das kohle überall ungefähr gleich viel kostet.

Das Kraftwerk steht in Deutschland und muss deutsche Klimaschutzgesetze einhalten. Die Mitarbeiter bekommen deutsche Tariflöhne, die Wartung wird von deutschen Firmen durchgeführt, die wiederum deutsche Löhne zahlen. Der Brennstoffpreis ist ein kleiner Bruchteil vom Strompreis.

Der Unterschied ist der Franzose kauft bei uns wenn wir überproduktion haben in unser wind/solarstrom an der Börse verramscht wird. Wir kaufen beim Franzosen wenn unsere wind/solar Anlagen grad nichts bringen und die Strompreise an der Börse ins astronomische schiessen.

Falsch. Wir kaufen beim Franzosen, wenn er grade günstigeren Strom hat als wir. Er bei uns ebenfalls. Davon profitieren alle.

Die Kapazität zur Stromerzeugung in Deutschland liegt mehrfach über der Spitzenlast. Selbst bei der gefürchteten bundesweiten Dunkelflaute wären wir autark. Die Situation, dass wir ausländischen Strom zu quasi jedem Preis nehmen müssten, weil wir sonst keinen hätten, kommt nicht vor.

Übrigens trägt Frankreich mit seiner Strompreissubventionen hierzulande zu höheren Preisen bei. Wenn Franzosen staatlich subventionierten Strom bekommen, haben sie keinen Anreiz, weniger zu verbrauchen. Das führt zu erhöhter Nachfrage und erhöhten Preisen auf dem Markt für alle anderen Marktteilnehmer.

[–] Don_alForno@feddit.org 1 points 13 hours ago* (last edited 13 hours ago)

Zweitens, wenn der Ökostrom so billig ist, warum ist der Strompreis dann so hoch?

Weil das teuerste einspeisende Kraftwerk den Preis bestimmt, ich dachte das hätte mittlerweile auch der Letzte schonmal irgendwo gelesen.

Da findest du die Gestehungskosten von verschiedenen Arten der Stromerzeugung. So von wegen Theorie und Realität.

[–] Don_alForno@feddit.org 1 points 13 hours ago

Auch vor 15 Jahren war klar, dass Zeug verbrennen keine klimafreundliche Heizung ist, egal welches Zeug. Förderung hin oder her. Wer darauf reingefallen ist, wollte sich belügen lassen.

[–] Don_alForno@feddit.org 2 points 14 hours ago (3 children)

ohne dass ein höheres Ziel wie z.b. Sicherheit dahintersteht.

Bebauungspläne,

Hat erstmal nix mit Wirtschaft oder Angebot von Gütern zu tun. Aber der Zweck ist u.a., dass keine Fabrik neben deinem Wohnhaus entsteht, dass die Gemeinde weiß, wo sie welche Infrastruktur braucht, und dass diese auch möglichst nicht überlastet wird.

CO2-Zertifikate,

Klimaschutz

Taxilizenzen,

Sicherheit

Genehmigungen für den Betrieb von Kraftwerken...

Sicherheit, Stabilität des Stromnetzes, Natur- und Klimaschutz.

"Wir wollen hier keine Gastronomie" wäre vertretbar (Geruch, evtl. Lärm, ...). Aber "wir wollen hier keinen Dönerladen, aber eine Bratwurstbude wäre ok" ist einfach Willkür.

auch die Abstufung, dass er dem Markt Vorschriften macht. Und das ist absolut üblich.

Vorschriften zur Erreichung eines legitimen Ziels. Vorschriften, die auch prinzipiell geeignet sind, dieses Ziel zu erreichen.

[–] Don_alForno@feddit.org 9 points 14 hours ago (2 children)

Da wirst du garantiert Recht haben. Das ist aber ein Fall für die Steuerfahndung, nicht für die örtliche CDU, die einfach nicht so viele "Ausländerläden" (Unterstellung von mir) in der Innenstadt sehen will.

[–] Don_alForno@feddit.org 4 points 19 hours ago (5 children)

Planwirtschaft ist, wenn der Staat festlegt, wann wieviel wovon zu welchem Preis produziert wird.

Das ist das "Ideal" - wie bei allem gibt es Abstufungen. Wenn der Staat entscheidet, wie viel eines Gutes maximal angeboten werden darf, bewegen wir uns definitiv auf diesem Territorium.

Was soll daran normale Regulierung sein? Nenn mir mal ein anderes Beispiel für so eine willkürliche Begrenzung einfach weil "wollen wir nicht haben", ohne dass ein höheres Ziel wie z.b. Sicherheit dahintersteht.

[–] Don_alForno@feddit.org 33 points 20 hours ago (4 children)

it is time to remove all tariffs on EVs under 25k and let anyone who wants to fill that slot in.

How to force other car makers to build more reasonable EVs at more reasonable prices is an important question. But the answer isn't "Uyghur labor camps".

[–] Don_alForno@feddit.org 33 points 20 hours ago

100% ok. Be prepared for weird stuff happening to you whenever I need a plot hook.

[–] Don_alForno@feddit.org 22 points 20 hours ago* (last edited 20 hours ago) (11 children)

Absolut. Nur ist eine Begrenzung auf x Läden eines Typs halt keine gute Regulierung sondern Planwirtschaft, gegen die sich Konservative ja sonst immer so verwehren, wenn tatsächlich mal was Sinnvolles reguliert werden soll.

Entweder ist Nachfrage für 20 Dönerläden da, dann ist alles ok, oder sie ist nicht da, dann gehen welche pleite und alles ist ok. Oder Option 3, es ist Geldwäsche/Steuerhinterziehung im Spiel: Lindner, gib Steuerfahnder!

Andersrum: Wenn Nachfrage für andere Läden da wäre, würden die sich auch ansiedeln/halten. In den meisten Städten ist das halt nicht mehr so, Onlinehandel sei Dank.

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