this post was submitted on 07 Jul 2024
74 points (98.7% liked)
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
2034 readers
450 users here now
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
founded 5 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Wenn Du so denkst müsste es eigentlich die Linke sein. Die Frage ist jetzt: Warum nicht?
Das Problem bei der linken ist leider, dass die ein Stück weit in die Politische Bedeutungsloigkeit abgerutscht ist.
Aber kann nicht gerade eine linke Bewegung nur von unten kommen — muss also von „den kleinen Leuten“ getragen werden? Oder um es komplett stumpf runter zu brechen: Die Linke kann nur bedeutungslos sein, wenn die Leute, die sie wählen sollten sie für bedeutungslos halten.
Macron hat es geschafft innerhalb eines Wahlkampfes(!) seine Partei von Null aufzubauen und Präsident in Frankreich zu werden. Die AfD war vor gar nicht allzu langer Zeit auch nur ein Fliegenschiss. Die KPÖ war in Österreich auch komplett in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwunden und ist jetzt durch geschickten Wahlkampf in einigen Städten wieder präsent.
Bedeutungslosigkeit allein kann also keine Begründung sein.
Ich finde dieser Artikel bringt es ganz gut auf den Punkt:
https://www.konicz.info/2024/06/06/linkspartei-querfrontschrecken-ohne-ende/
Aber ist dann nicht der Abschied Wagenknechts (und mit ihr ein Großteil der Querfrontler) ein Grund zum Aufbruch?
Einerseits: ja. Andererseits ist das Personal noch dasselbe das Wagenknecht hofiert und rechte Positionen in der Partei ermöglicht hat. Mal sehen was sich hier bis zur Bundestagswahl tut. Oh mann, wenn ich an diesen Termin denke, wird mir schon ganz schlecht.
Ja, voll. Aber genau deshalb ist meiner Meinung nach nicht die Zeit auf eine neue linke Partei zu warten, sondern die alte zurecht zu biegen. Sei es durch Eintritt oder Gespräche mit den Parteigenoss*innen vor Ort. Das schwierigste ist immer Infrastruktur ganz neu aufzubauen. Die Eintrittswelle nach Wagenknechts Weggang spricht schon eine deutliche Sprache und die perfekte Linkspartei wird es in diesem Universum leider nicht geben. Ich fand auch gut, dass sie Carola Rackete aufgestellt und damit ein klares Signal in Richtung linker Bewegung gesandt haben.
Das mit der aufzubauenden Infrastruktur ist ein guter Punkt. Carola Rackete auch. Mal hingehen und mit denen sprechen ebenso. Ich glaub das mach ich doch mal. Cheers!
Würde mich mega freuen! Hör am Besten auch mal beim Dissens und Was tun Podcast rein.
Cool, danke für die Empfehlung. Mein Lieblingspodcast zur Zeit ist Die Neuen Zwanziger. Ich liebe Wolfgang M Schmitt! Auch wenn er äusserlich so das komplette Gegenteil von mir darstellt.