this post was submitted on 20 Jan 2024
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Bereits zu den Landtagswahlen im Herbst in Thüringen, Sachsen und Brandenburg will die "konservativ-liberale Partei" antreten.

all 42 comments
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[–] _edge@discuss.tchncs.de 64 points 9 months ago

Dieses Jahr ist so ein krasser Rechtsrutsch. Das wird noch böse.

Die CDU/CSU rückt ja nicht in die Mitte, nur weil es jetzt zwei bis drei noch rechtere Parteien gibt. Im Gegenteil, die massive mediale Präsenz der Rechtsaußen hat ja die Position von CDUSPD schon längst nach Rechts verschoben.

[–] cron@feddit.de 38 points 9 months ago (8 children)

Was ist "konservativ-liberal"? Das klingt ungefähr so richtig wie rechts-links oder warm-kalt.

[–] _edge@discuss.tchncs.de 35 points 9 months ago (1 children)

Du musst das mit dem Neusprech-Lexikon lesen. Konservativ heißt nicht links, nicht progressiv, nicht "woke", nicht "grün", nicht "gender-gaga", nicht liberal. Liberal heißt nicht sozial, nicht arbeitnehmerfreundlich, weniger Staat, nicht grün, nicht woke.

Die direkte Message ist Merz-Lindner; die Hundepfeife sagt Höcke-Aiwanger. Merz würde sich als konservativ(-liberal) bezeichnen. Lindner würde sich als (konservativ)-liberal bezeichnen. Das klingt nicht nach einem Widerspruch. Das klingt harmlos. Und "Ausländer raus" brüllen die Wähler schon von alleine.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 17 points 9 months ago (1 children)

Oder einfacher formuliert: es sind zwei verschiedene Dimensionen.

Konservativ bezieht sich auf Gesellschaftspolitik, gender, Feminismus, etc.

Liberal bezieht sich auf Wirtschaftspolitik, Arbeitnehmerrechte, Regulierung, etc.

[–] Holzkohlen@feddit.de 8 points 9 months ago

Ahhh wie Hannah Montana aber in scheiße + scheiße.

[–] Sibbo@sopuli.xyz 28 points 9 months ago (1 children)

Ich denke, sie meinen damit den Abbau von Arbeitnehmerrechten und so. Also Freiheit für die Reichen, die Armen auszubeuten.

[–] cron@feddit.de 21 points 9 months ago (1 children)

Ah, jetzt passt auch "Werteunion" dazu. Es ist ein Verein für Personen mit finanziellen Werten.

[–] MaggiWuerze@feddit.de 10 points 9 months ago

Für Leute die was wert sind eben

[–] bAZtARd@feddit.de 26 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)

Strukturkonservativ und wirtschaftsliberal. The worst of both worlds.

Edit: wertkonservativ durch strukturkonservativ ersetzt.

[–] anzich@feddit.de 11 points 9 months ago (1 children)

Der Begriff „wertkonservativ“ ist übrigens auch von den Rechtsradikalen gekapert worden und bedeutet eigentlich was ganz anderes

https://de.wikipedia.org/wiki/Wertkonservatismus

[–] taladar@feddit.de 8 points 9 months ago

Davon wie "Werte" bzw. "Values" in der Politik so verwendet werden bin ich immer davon ausgegangen dass das nur ein Euphemismus ist weil man seine eigenen Vorstellungen nicht als "Hass" bezeichnen möchte.

[–] tryptaminev@feddit.de 15 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Das Gegenteil der Partei von AfD Gründer Bernd Lucke. Dessen neue Partei ALFA hieß von 2016-2023 Liberal-Konservative-Reformer und hat seit Ende 2023 den richtig originellen Namen "wir Bürger", passend zur Umbenennung der NPD in die "Heimat". Das Motto "liberal-konservativ" haben sie beibehalten.

Ich schätze also wir Bürger aus die Heimat bilden dann eine Werteunion als Dritter Weg oder Alternative für die CDU oder so ähnlich.

Wenn sich Maaßen damit das gleiche Schicksal wie Lucke gibt und mit ein paar AfD Aussteigern in der politischen Bedeutungslosigkeit versinkt, wäre das sehr zu begrüßen.

[–] anzich@feddit.de 9 points 9 months ago

Bedeutet einfach nur „rechtsradikal“

[–] sebsch@discuss.tchncs.de 9 points 9 months ago

Rechtsradikale aber wer viel Geld hat, darf auch als Araber/Jude/anderer Untermensch mitmachen.

[–] manucode@feddit.de 5 points 9 months ago

Und wie unterscheidet es sich von liberal-konservativ?

[–] Undertaker@feddit.de 4 points 9 months ago

Eigentlich nicht. Konservativ ist rechts und liberal ist möglichst ohne Eingriffe im wirtschaftlichen Bereich. Das passt ja auch zur Union und FDP. Von gesellschaftsliberal kann natürlich keine Rede sein

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 35 points 9 months ago (1 children)

Es wirkt fast so als wäre über Jahre das rechte Rohr verstopft gewesen und seit den Krisen hat es sich gelöst und jetzt kommt die ganze braune Brühe auf einen Schwall.

[–] Knusper@feddit.de 26 points 9 months ago (1 children)

Jap, kann man höchstens hoffen, dass die sich in zu vielen Kleinparteien verrennen. Aber dass ein Hans-Georg Maaßen sich überhaupt noch in die Öffentlichkeit traut, ist auch eine Ansage.

[–] Random_German_Name@feddit.de 5 points 9 months ago

dass ein Hans-Georg Maaßen sich überhaupt noch in die Öffentlichkeit traut

Ich sags mal so: In Connewitz würde der sich nicht blicken lassen.

[–] Nacktmull@lemmy.world 34 points 9 months ago (2 children)

Dann also bald Brücke statt Brandmauer?!

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 7 points 9 months ago

Mauerbrand wohl eher...

[–] KpntAutismus@lemmy.world 4 points 9 months ago

dann doch gleich lieber die Autobahn.

[–] aard@kyu.de 26 points 9 months ago (1 children)

Koennten das bitte jetzt noch ein paar mehr machen, damit bei der naechsten Wahl dann alle rechten Parteien (gerne auch mit der CDU) unter 5% fallen?

[–] Downcount@lemmy.world 34 points 9 months ago (2 children)

Nein, eben das wird nicht passieren. Es ist reine Augenwischerei zu glauben, dass damit das Problem gelöst wäre.

Afd-Wähler werden weiterhin ihr "Original" wählen. Alternativparteien, die sich populistisch geben, oder sich rechts einordnen legitimieren nur noch mehr die Partei die sich genauso gibt. Genauso verhält es sich auch mit dem Ankuscheln an rechte Ideen (siehe neues Asylgesetz) der Altparteien.

Wir schaffen gerade ein Rechts als das neue Normal.

Gratus!

[–] rustydrd@sh.itjust.works 10 points 9 months ago

Genau. Die neue Parteienlandschaft mit BSW und WU wird auch den mittig und links orientierten Parteien Stimmen kosten. Im Osten könnten wir hier bald Parlamente ohne SPD, Grüne, Linke haben, in denen sich CDU, AfD, WU und BSW auf Koalitionen einigen müssen.

[–] Undertaker@feddit.de 4 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Vermutlich wird das im Wesentlichen passieren, aber in Bayern sehen wir das nicht in der Form. Die rechte bis rechtspopulistische Partei CSU verliert Stimmen an die rechtspopulistischen Freien Wähler und die rechtspopulistische bis rechtsextreme AFD ist nicht ansatzweise so stark. Ich vermute, viele der Wähler der Freien Wähler wären sonst zur AFD gegangen.

[–] UnfortunateShort@lemmy.world 26 points 9 months ago (1 children)

Also ich feier ja die Selbstheilungskräfte der Demokratie. Können wir unser Angebot an Populisten bitte immer weiter diversifizieren, bis alle wieder unter 5% sind? Das wäre schön.

[–] Flipper@feddit.de 15 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (2 children)

Ich Opfer mich fürs Team. Ich hab auch schon einen Namen. Konservative Alternative Kapitalistischer Arbeit. Abgekürzt KAKA.

Oder Kommunistische Alternative Christlicher Konservative. Kurz die Kack Partei.

Weiß jeder direkt das braune Scheiße kommt.

[–] occhineri@feddit.de 13 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Da bin ich auch dabei

Bündnis 88/ die BRAUNEN

[–] nicerdicer@feddit.de 5 points 9 months ago

Haben wir überhaupt so viele Brauntöne, wenn wir die Parteien in einem Balkendiagramm darstellen wollen? Wenn es nach mir ginge, dann wäre die Afd auch schon immer mit der Farbe braun in solchen Balkendiagrammen dargestellt.

[–] Flipper@feddit.de 23 points 9 months ago

Sagt Mal. War der nicht Mal Vorsitzender des Verfassungsschutzes und ist unter ihm nicht einiges an Scheiße passiert? Ich hätte da so eine Erklärung dafür.

[–] Anekdoteles@feddit.de 21 points 9 months ago

Wenigstens ehrlich und Schluss mit diesem aus der Zeit gefallenen Etikettenschwindel. Aber irgendwo traurig, dass sich die Nazis damit von der CDU distanzieren, statt umgekehrt.

[–] gapbetweenus@feddit.de 20 points 9 months ago

Nazis haben wohl alle Blut geleckt und drängen an die Macht. Bleibt zu nur zu hoffen das sie sich dabei selber kannibalisieren - denn sonst gibt es gerade nicht so die Idee was man gegen sie machen könnte.

[–] Hugohase@kbin.social 19 points 9 months ago (3 children)

Wer verliert mehr Wähler?CDU oder AFD?

[–] hannes3120@feddit.de 37 points 9 months ago

Bei unserem Glück aktuell wie mit der Wagenknecht vermutlich die SPD weil deren Wähler plötzlich zur CDU wechseln und deren Verlust an die Werteunion aufheben oder so

[–] Haven5341@feddit.de 11 points 9 months ago

Nicht die AfD.

[–] runiq@feddit.de 3 points 9 months ago

Schön wär's. Immer schön wählen gehen, Kinners! Bitte bitte bitte!

[–] Undertaker@feddit.de 9 points 9 months ago

Da freut sich vor allem die CDU. Sie sind das Problem los, ohne ihrer demokratischen Aufgabe nachgekommen zu sein. Die Werteunion wird auch zu unbedeutend sein, dass das besonders schmerzt

[–] kickeriekuh@feddit.de 6 points 9 months ago (1 children)

Schön wäre ein schnelles Ende der neuen Partei wie bei den Abspaltungen von der AfD.

[–] Kornblumenratte@feddit.de 3 points 9 months ago

Schön wäre, wenn alle neuen Parteien der AfD 4,9 Prozentpunkte abziehen würden.

[–] anti_paywall_bot@feddit.de 3 points 9 months ago